US-Patienten bekommen Chips unter die Haut
Die US-Regierungsbehörde ‘Food and Drug Administration’ hat den Einsatz des ‘VeriChips’ zur Speicherung medizinischer Daten genehmigt.
Die US-Regierungsbehörde ‘Food and Drug Administration’ (FDA) hat den Einsatz des ‘VeriChips’ zur Speicherung medizinischer Daten genehmigt. Dieser RFID-Chip ist umstritten – er wird unter die Haut implantiert. Hersteller ist das US-Unternehmen ‘Applied Digital Solutions’ (ADS).
ADS hatte vor einem Jahr für Aufsehen gesorgt, als sich eine ganze Familie den Chip einsetzen ließ. In Zusammenarbeit mit einem Waffenproduzenten hatte das Unternehmen zudem eine Lösung entwickelt, bei der einem Waffenbesitzer ein Chip in die Hand implantiert und die Waffe mit einem Scanner ausgerüstet wird. Sinn des Ganzen: Die Waffe feuert angeblich nur, wenn sie vom rechtmäßigen Besitzer benutzt wird.
Im Juli machte ADS erneut Schlagzeilen, als sich Mexikos Generalstaatsanwalt Rafael Macedo einen Verichip einpflanzen ließ – unter anderem, um nach einer Entführung leichter auffindbar zu sein. Nach Angaben des Unternehmens haben mittlerweile etwa 1000 Mexikaner den Chip unter der Haut, viele davon aus medizinischen Zwecken.
Mit der Entscheidung der FDA darf der Chip in den USA medizinische Informationen – etwa zu Allergien oder früheren Behandlungen – enthalten. ADS teilte mit, etwa 200 amerikanische Schmerz-Zentren mit Chip-Scannern zu beschenken. So solle der Markteintritt des Unternehmens beschleunigt werden, hieß es.