BlackBerry PlayBook ist “absolut Enterprise-tauglich”
“Das erste professionelle Tablet” nennt der BlackBerry-Hersteller den iPad-Konkurrenten ‘PlayBook’. Es ist das erste Gerät aus dem Hause RIM, das kein Smartphone ist. Da können die CIOs “ganz entspannt sein”.
Seit Monaten kochen die Gerüchte, dass Research in Motion (RIM) an einem Tablet-Gerät feilt. Jetzt richtet sich RIM mit dem PlayBook an den vielreisenden Profi, der sich aber auch gerne mal die Zeit mit einem Flash-basierten Spiel verkürzt. In den USA wird das PlayBook Anfang 2011 verfügbar sein. Weltweit soll das Gerät im zweiten Quartal 2011 auf den Markt kommen.
Ein neues Betriebssystem macht neben den produktiven Apps, die man auf einem Arbeitsgerät erwartet, auch kurzweilige Unterhaltung möglich. RIM hat sich ins Zeug gelegt, um auch das iPad von Apple in puncto Funktionen gleich von Anfang an in den Schatten zu stellen.
Rund 500 Gramm schwer und etwa 10 Millimeter dick ist das PlayBook, zudem beherbergt es einen 7-Zoll-Bildschirm. Sowohl Front- (3 Megapixel) als auch Rückseite (5 Megapixel) haben eine Kamera, um damit Video-Konferenzen zu ermöglichen. Support für Wi-Fi und ein Dual-Core Chip mit 1 GHz sowie 1 GB RAM ermöglichen unter anderem 1080p hochauflösendes Video. Das neue Tablet unterstützt HTML5 und Flash. Den Hersteller des Dual-Core-Prozessors nannte RIM bislang nicht. Er könnte von Samsung oder Qualcomm stammen.
Noch ist nicht abschließend geklärt, wie viel internen Speicher das Tablet haben wird. Auf der DevCon in San Francisco wurden Prototypen mit 16 und 32 GB gezeigt. Offen blieb auch die Frage, wie lange der Akku durchhält und ob es Flatrates für 3G oder 4G geben wird. Derzeit kann man mit den Prototypen lediglich über WiFi oder über einen kabellos angebundenen BlackBerry ins Web.
Der erste BlackBerry der keiner ist: Das PlayBook ist RIMs Antwort auf Apples iPad. Allerdings lässt es sich dank des etablierten BlackBarry Enterprise Server ohne Sicherheitsbedenken in ein Unternehmensnetzwerk integrieren. Quelle: RIM
“Ein vergrößerter Blick dessen, was jetzt auf dem BlackBerry ist”, erklärte RIM-Co-CEO Mike Lazaridis bei der Vorstellung des PlayBooks. Daher werden vor allem Nutzer, die schon jetzt mit dem BlackBerry arbeiten, sich sehr schnell mit dem neuen Formfaktor zurechtfinden.
Und das gelte vor allem für die Integration mit dem BlackBerry Enterprise Server. Der könne mit dem PlayBook ohne die geringste Änderung oder Neukonfiguration weiterhin genutzt werden, betonte Lazaridis. Und damit hat RIM einen großen Markt für das neue Tablet, denn weltweit sind laut RIM über 250.000 Enterprise Server (BES) bei Unternehmen installiert. “CIOs können sich entspannt zurücklehnen, denn das PlayBook ist absolut Enterprise-tauglich”, betonte Lazaridis.