HP plant Großoffensive mit Linux-PCs in Asien
Hewlett-Packard will Linux-basierte PCs nach Asien exportieren.
Hewlett-Packard (HP) will Linux-basierte PCs nach Asien exportieren. Damit wäre HP, das bislang Personal Computer mit dem Betriebssystem von Microsoft verkauft, der erste große Hersteller, der Rechner mit dem Open-Source-Betriebssystem vertreibt. Dadurch würde im asiatischen Raum eine große Konkurrenz zu Microsoft entstehen. Zudem sollen in China über 1000 Konsumgüter-Shops entstehen.
Ein HP-Sprecher in Japan erklärte, dass es sinnvoller sei, Linux-PCs in schnell wachsende Märkte zu bringen, “anstatt reife Märkte anzugreifen, in denen Windows-basierte PCs sich bereits durchgesetzt haben”. Ab sofort wird es in Hongkong, Indien, Indonesien, Japan, Korea, Malaysia, den Philippinen, Singapur, Taiwan, Thailand und Vietnam die Linux-PCs zu kaufen geben.
Es scheint jedoch Pläne zu geben, die Computer auch in China zu vermarkten. Die Rechner, die entweder mit Turbolinux, das auf Suse basiert, oder mit einer Distribution des französischen Herstellers Mandrake ausgestattet werden, sollen bis zu 360 Dollar billiger sein als Windows-PCs.
Unterdessen hat die Vorstandschefin von HP, Carly Fiorina, angekündigt, dass im Reich der Mitte über 1000 Einzelhandelsgeschäfte entstehen sollen. Hier sollen vor allem Konsumgüter wie Kameras, Player und Displays angeboten werden. Gerade konnte das Unternehmen einen Vertrag mit der chinesischen Regierung über 24 Millionen Dollar für die Lieferung von PCs und Software abschließen. Auch ein Linux-Entwicklungslabor soll in China entstehen.