Dicker chinesischer Fisch an AMDs Angel
Kurz nachdem sich AMD bei der EU über die Geschäftspraktiken von Branchenprimus Intel beschwert hat, hat die Nummer zwei der Branche bei der Aufholjagd deutlich Boden gut gemacht.
Kurz nachdem sich AMD bei der EU über die Geschäftspraktiken von Branchenprimus Intel beschwert hat, hat die Nummer zwei der Branche bei der Aufholjagd deutlich Boden gut gemacht. Man habe einen Vertrag mit Chinas führendem PC-Hersteller Lenovo abgeschlossen, verkündete AMD jetzt. Ab dieser Woche werde das chinesische Unternehmen auch Computer mit Athlon-64 und Athlon-XP-Prozessoren ausliefern.
“Das ist für AMD eine große Sache”, sagte ein westlicher Analyst. “In der Vergangenheit beherrschte in China immer Intel den Markt, besonders bei den Markencomputern.” Im vergangenen Jahr hatte China mit etwa 13 Millionen verkauften Rechnern Japan als zweitgrößten Computermarkt der Welt hinter der USA abgelöst.
Bereits im März hatte AMD einen Vertrag mit Chinas zweitgrößten Computerhersteller Founder Group abgeschlossen. Lenovo und die Founder Group haben gemeinsam einen Marktanteil von knapp 40 Prozent. Dagegen sind die Beziehungen zwischen China und Intel mehr als angespannt. Intel hatte erklärt, keine WLAN-Chips nach dem chinesischen Verschlüsselungsstandard WAPI zu produzieren.