Hybrid-Festplatten kommen in den Handel
Der Elektronikkonzern Samsung soll mit der Auslieferung von Hybrid-Festplatten begonnen haben.
Das berichten koreanische Medien. Diese Hybrid-Festplatten kombinieren einen Festplattenspeicher mit einem Flash-Modul. So kann der Prozessor auf Daten im Flash-Speicher zugreifen, anstatt diese von der Festplatte zu holen. Die Abnutzung des Motors sowie der Energieverbrauch des Laufwerks sinken dadurch.
Samsung, selbst Weltmarktführer bei Flash-Speichern, habe die 2,5-Zoll-Platten für Windos Vista konzipiert und liefert jetzt Platten mit Kapazitäten von 80, 120 und 160 Gigabyte aus. Zudem kommen noch 128 beziehungsweise 256 Megabyte des vorgeschalteten Flashspeichers hinzu.
In den Flash-Speicher werden Daten zwischengelagert bevor sie auf die Festplatte geschrieben werden. Erst wenn die 128 Megabyte des Flash-Moduls fast belegt sind, legt das Laufwerk die Daten auf der Magnetplatte ab. Bis 90 Prozent des Energiebedarfs einer Festplatte lasse sich so einsparen und die Akkulaufzeit eines Laptops demnach um etwa 30 Minuten verlängert.
Die Zeit, die ein Rechner zum Hochfahren benötigt, halbiert der Flash-Speicher. Samsung hat bereits im vergangenen Jahr hybride Festplatten vorgestellt.
Spekulationen eines Analysten zufolge soll auch Apple in der zweiten Jahreshälfte 2007 ein Notebook mit Flash-Speicher statt einer Festplatte auf den Markt bringen. “Unsere Quellen belegen, dass Apple ein Produkt in der zweiten Jahreshälfte einführen wird, um das starke Wachstum seiner MacBooks weiter voranzutreiben”, glaubt Shaw Wu, Analyst des Forschungsverbands American Technology Research.
Gerade in Notebooks bietet Flash verschiedene Vorteile. Diese Speicher sind kleiner, haben keine beweglichen Teile, benötigen weniger Strom als eine rotierende Festplatte, sie brauchen keine Kühlung und sind gegen Erschütterungen unempfindlich.