Bildergalerie: Google-Land in München
Google hat in München sein erstes deutsches Forschungs- und Entwicklungszentrum eröffnet.
Wenn Google – neben Geld – eins hat, dann ist es Selbstvertrauen. “Kommen Sie rein! Wenn Sie brav sind, dürfen Sie hier anfangen” – so begrüßte Pressemitarbeiterin Lena Wagner die Journalisten zur Eröffnung des Büros im Zentrum Münchens.
Mit der neuen Niederlassung ist das Unternehmen in fünf deutschen Städten vertreten: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg und München. München ist der erste deutsche Standort, an dem auch entwickelt wird.
Google habe in Europa derzeit etwa 2500 Mitarbeiter, sagte Nelson Mattos, Google Vice President Engineering EMEA. Etwa 500 europäische Entwickler arbeiteten an neuen Projekten. Deutschland habe eine lange Tradition darin, Innovationen hervorzubringen – so der gebürtige Brasilianer, der selbst in Deutschland studiert hat. Für den Standort München spreche zudem die Nähe zu den Hochschulen, den IT-Unternehmen und den Werbekunden.
In München werden neben Entwicklern auch Mitarbeiter in den Bereichen Werbevermarktung, Geschäftskunden und Partnerships arbeiten. Wie viele Menschen Google in München beschäftigen will, wollte Mattos nicht sagen. Auch zu konkreten Projekten machte er keine Angaben. Die Räumlichkeiten bieten schätzungsweise Platz für hundert Mitarbeiter.
Was in München gemacht werde, hänge von den Entwicklern ab, die man noch einstellen wolle, so Mattos. Die Mitarbeiter hätten große Freiräume und könnten sich zudem in internationalen Teams organisieren. Zur Zeit arbeiteten in München einige Spezialisten für den Bereich Mobile Access – möglicherweise werde das ein Schwerpunkt der Münchner Niederlassung.
Die Journalisten erhielten zudem Gelegenheit, sich in den Räumen umzusehen. Das Büro ist eine Art Disneyland für Online-Profis. In den Räumen sind allerlei bunte Attraktionen aufgebaut – darunter eine Kletterwand, ein Löwe, Sitzsäcke, Kicker und Dart. Eine Welt für das Kind im Mann und in der Frau.
Beim Rundgang waren auch echte Google-Mitarbeiter zu sehen. Diese sahen nicht glücklicher oder unglücklicher aus, als die Bewohner anderer Büros.