“Sozialisierung der Daten” stellt Firmen vor Herkulesaufgabe
Die diesjährige Partnerkonferenz den Datenbankspezialisten Teradata steht ganz im Zeichen der anschwellenden Datenflut, die aus sozialen Netzwerken zunehmend auch in Unternehmen schwappt. Inspiriert von Veranstaltungsort San Diego, sparten die Keynote-Sprecher nicht mit maritimen Bildern.
AT&T-Director Matthew Boos, der dem Führungskomitee der Teradata Partners vorsteht, kam für seine Eröffnungs-Keynote mit einem Schiff auf die Bühne gefahren, stilecht mit Kapitänsmütze. Um zu verdeutlichen, welche Bedeutung der möglichst virtuose Umgang mit den vorhandenen Daten hat, verwies er unter anderem auf die Geschichte der Seefahrt und der großen Entdecker.
“Um neue Gebiete zu entdecken, mussten sie in die Sterne schauen. Dass sie tatsächlich etwas entdeckt haben, war nicht selten ein glücklicher Zufall”, so Boos. In der Gegenwart nun sollen Teradata-Lösungen dabei helfen, den aktuellen Firmenkurs durch die passgenau Auswertung der entsprechenden Daten anzupassen.
Keynote-Sprecher Matthew Boos war vom Veranstaltungsort San Diego offensichtlich inspiriert.
Foto: Teradata
Relativ neu ist daran der Aspekt Social Networks. Denn Netzwerke wie Facebook, Twitter und Co produzieren täglich eine Flut neuer Daten, die auch für viele Firmen von großem Wert sind. Vorausgesetzt ein Unternehmen ist in der Lage, die jeweils relevanten Informationen herauszufiltern und – im Abgleich mit den bereits bestehenden Datenbanken – auszuwerten.
Um das zu unterstützen, präsentierte Teradata jetzt unter anderem ein neues ‘ Unified Logical Data Model Framework’ (Unified LDM) mit Produktportfolio. Nach Angaben von Teradata ist es die erste Lösung dieser Art auf dem Markt – sie soll die Beschaffung und den Austausch von Daten über interne und externe Grenzen hinaus ermöglichen. Beispielsweise zwischen unterschiedlichen Lieferketten oder Geschäftspartnern.
Dahinter stecke auch die Erkenntnis, dass laut aktuellen Umfragen 75 Prozent der CIOs den Datensilos in ihren Unternehmen den Gar ausmachen wollen. Erschwert wird das, so Chief Operating Officer Darryl McDonald durch die “Kollision zwischen traditionellen und sozialen Daten.” Dazu zählten auch Daten aus Geo-Diensten und Sensoren, wie sie beispielsweise für smarte Autos oder Gebäude eingesetzt werden.
silicon.de hatte bereits im Januar 2010 mit Teradata-Europachef Hermann Wimmer über die Datenflut aus sozialen Netzwerken gesprochen:
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Darüber hinaus präsentierte McDonald den rund 3000 Konferenzteilnehmern vier neue Database Engines, auf denen die neueste Hochleistungs-Datenbank ‘Teradata 13.10’ läuft. Die Data Warehouses laufen mit Intels aktuellster Server-CPU-Generation ‘Westmere’. Das neue System ermögliche es den Anwendern, Datenbanken von 11,7 Terabytes bis zu 86 Petabytes zu adressieren.