Vodafone sagt Japan ‘Sayonara’
Vodafone hat seine japanische Tochter an das japanische Konglomerat Softbank verkauft. Der Kaufpreis beträgt 14,9 Milliarden Dollar.
Damit haben die Private-Equity-Firmen Cerberus Partners und Providence Equity Partners das Nachsehen. Auch diese beiden Unternehmen hatten Gebote für Vodafone Japan vorbereitet.
Softbank betreibt in Japan den Breitbanddienst ‘Yahoo BB’ und plant eine Expansion ins Mobilfunkgeschäft. Mit dem Kauf von Vodafone Japan kommt das Unternehmen in den Besitz einer Mobilfunklizenz. Zudem erweitert es seine Kundenbasis um 15 Millionen Menschen. Im Jahr 2004 hatte Softbank bereits den Festnetzbetreiber Japan Telecom und die japanische Tochter von British Telecom Cable & Wireless gekauft.
Vodafone hatte in Japan mit starker Konkurrenz durch die heimischen Anbieter NTT DoCoMo und KDDI zu kämpfen. Nach Angaben des Wall Street Journal lag der Marktanteil von Vodafone Japan im Jahr 2003 bei etwa 19 Prozent. Mit dem Verkauf an Softbank kann sich der britische Konzern jetzt auf andere Bereiche konzentrieren – so auf den möglichen Verkauf seines Anteils am US-Unternehmen Verizon Wireless.