Apple lüftet iPhone-Geheimnis
Apple-Chef Steve Jobs machte es am vergangenen Montag spannend. Das Publikum im Moscone-Center in San Francisco musste sich bis zur Präsentation der nächsten Generation des iPhones gedulden. Denn zuerst wurden Details zum neuen iPhone-Betriebssystem und MobileMe, einen neuen Online-Service für das Smartphone, vorgestellt.
Nach über einer Stunde stellte Jobs dann endlich das neue 3G iPhone vor. “Die Nutzer lieben es”, preist er die erste Gerätegeneration in höchsten Tönen. Doch es gebe Herausforderungen. “Daher bringen wir nur ein Jahr nach der Einführung des iPhone das neue iPhone 3G auf den Markt”, erklärte der Apple-Chef in wenigen Worten.
Wie bereits erwartet, kommt das iPhone 3G mit UMTS, GPS-Navigation und einem niedrigeren Preis daher. Heiß diskutiert war der Preis des neuen iPhones. Preisgerüchte von 99 Dollar kursierten im Internet. Das 8-Gigabyte-Smartphone wird nun zu einem Kampfpreis von 199 Dollar auf den Markt kommen. Die 16-Gigabyte-Variante ist 100 Dollar teurer. Mit der Preissenkung erhofft sich Jobs, noch 2008, zehn Millionen Smartphones zu verkaufen. Das alte Modell verkaufte sich bislang sechs Millionen Mal.
Vom Vorgängermodell übernimmt das iPhone 3G das Display und den Touchscreen. Das Gehäuse ist geringfügig schmaler als beim Vorgänger. Die iPhone-Begeisterten haben beim Kauf die Auswahl zwischen einer schwarzen und einer weißen Modell-Variante. Jedoch ist das weiße iPhone nur für den teureren Preis zu bekommen. Jobs betonte besonders die Vorzüge von UMTS. Apple habe sich beim ersten Modell gegen den schnellen Datenfunk entschieden, da der Strombedarf damals zu hoch gewesen sei. Mit der neuen 3G-Technologie kann das neue iPhone weltweit mit Highspeed über Mobilfunknetze auf Internet und E-Mails zugreifen. E-Mail-Anhänge und Webseiten werden über 3G-Funknetze doppelt so schnell geladen wie über 2G-EDGE-Netze. Das demonstrierte der Apple-Chef auch bei der Produktpräsentation.