Trojaner bringt Totenköpfe – Gefahr für Symbian-Handys
Mit dem Trojaner ‘Skulls’ ist ein Schädling aufgetaucht, der im für seinesgleichen noch recht neuen Gebiet der Handys sein Unwesen treibt.
Mit dem Trojaner ‘Skulls’ ist ein Schädling aufgetaucht, der im für seinesgleichen noch recht neuen Gebiet der Handys sein Unwesen treibt. Skulls tarnt sich als Dateimanager, der über einige Webseiten im Internet angeboten wird, warnen die Sicherheitsexperten von F-Secure. Bei infizierten Handys löscht der Trojaner alle System-Applikationen auf dem Gerät und ersetzt die Icons durch Totenköpfe.
Hat sich Skull auf einem Gerät erst mal breit gemacht ist es schwierig, ihn wieder loszuwerden. “Sie können nicht online gehen, sie können keine Reparaturprogramme herunterladen, sie können nichts aufs Telefon ziehen”, so Mikko Hypponen, Antivirus-Spezialist bei F-Secure.
Deshalb kann der Schädling nur gelöscht werden, wenn der Nutzer einen Dateimanager eines Drittherstellers installiert hat. Damit lassen sich die Schadensroutinen löschen und die Links wiederherstellen. Wenn kein entsprechendes Tool vorhanden ist, muss die Handy-Software vollständig neu aufgespielt werden. Individuelle Anwendungsdaten gehen dabei verloren.
Eine große Gefahr geht von dem Trojaner bislang nicht aus. “Wir reden hier nicht über eine große Anzahl von Infektionen und es handelt sich nicht um einen Virus, das heißt er breitet sich nicht aus”, so Hypponen. Allerdings sind sich die Experten darüber einig, dass Viren-Autoren vermehrt ihre Möglichkeiten auf mobilen Endgeräten ausloten.