Großversuche mit WiMAX in Deutschland und den USA
Die Deutsche Telekom und Sprint starten in diesen Tagen mit WiMAX-Pilotprojekten, um sich ein besseres Bild über die Zukunftschancen der drahtlosen Übertragungstechnik zu machen.
Der Nutzen der Technik ist noch umstritten, doch die großen Carrier wollen es genau wissen. Die Deutsche Telekom und Sprint starten in diesen Tagen mit WiMAX-Pilotprojekten, um sich ein besseres Bild über die Zukunftschancen der drahtlosen Übertragungstechnik zu machen.
Die Telekom geht mit rund 100 Privatkunden im Großraum Bonn an den Start, meldet die dpa. Getestet wird bis Frühjahr 2006. Durch WiMAX sollen vor allem Kunden in ländlichen Regionen mit DSL-Anschlüssen versorgt werden. Derzeit kann die Telekom nach eigener Auskunft für etwa 91 Prozent aller potentiellen Kunden DSL bereitstellen. Der Aufwand für die restlichen 9 Prozent über konventionelles Kabel würde aber wahrscheinlich zu hoch ausfallen.
Das selbe Argument gilt erst recht in einem Flächenland wie die USA, weswegen die Technik auf großes Interesse stößt. Die Reichweite einer Basisstation beträgt 40 bis 50 Kilometer. Sprint startet jetzt in den USA gemeinsam mit Motorola einen Großversuch, der die Standfestigkeit von Basisstationen, Antennen und Endgeräten unter Beweis stellen soll.