Unabhängiges Triple Play Kompetenzzentrum in Deutschland
In München entsteht ein Labor, in dem die Interoperabilität von konvergenten Netzen aus Telephonie, Fernsehen und Datenverkehr getestet werden kann. Die Triple-Play-Tests sind herstellerneutral, so der Anbieter.
Das Netzwerkschulungsunternehmen Triple Play Solutions bietet demnach Testumgebungen für kombinierte Dienste wie Fernsehen, Video on Demand oder Streaming Video sowie für weitere Echtzeitanwendungen über ein und dasselbe Netzwerk.
Dabei ist die Infrastruktur aufgebaut wie die echte Triple-Play-Architektur in einem Stadtnetz. Hier sollen sowohl Privatanwendungen für die Heimvernetzung als auch Geschäftslösungen wie Video Conferencing bis nahe an die Belastungsgrenze von Technik, Komponenten und Ausgabeart erprobt werden.
Dies soll das Manko auswetzen, dass bisher noch kein Anbieter alle Dienste aus einer Hand anbieten und deren reibungslose Zusammenarbeit gewährleisten kann. Daher kommt die heterogene Landschaft, in der der Anwender aktive Komponenten, Verkabelung, Provisioning, Billing-Lösungen und anderes aus ganz verschiedenen Produktlinien irgendwie zusammenführen muss. Dafür sind umfangreiche Tests erforderlich. Gerade für Geschäftsanwendungen werden die Tests jedoch so aufwändig, dass dies kaum ein Unternehmen selbst in die Hand nehmen kann. Das soll jetzt in Dornach passieren.
Das Testlabor versteht sich dabei aber nicht nur als Entscheidungshilfe. Ein strategischer Wert gehe davon aus, dass die von Firmen wie Extreme Networks angestoßene ‘Triple Play Alliance’ besonderes Augenmerk auf die Dornacher Arbeiten legt und hier sogar ihre Hauptarbeit für die schnellere Etablierung von Triple Play sieht. Das Testlabor soll sogar zum deutschen Kompetenzzentrum für Triple Play ausgebaut werden, heißt es.