Die Stadt Espoo wurde im Rahmen der Europäischen Forschungs- und Innovationstage am 25. September in Brüssel als eine von sechs Städten mit dem Titel Europäische Innovationshauptstadt (iCapital) 2019 ausgezeichnet. Nantes (Frankreich) wurde als neue Europäische Innovationshauptstadt bekannt gegeben.
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The City of Espoo is among six winners of European Commission’s European Capital of Innovation (iCapital) Award for using innovation to improve lives of citizens. Photo: The City of Espoo
Das „City as a Service“-Modell von Espoo war der Schlüssel für den Erfolg der Stadt beim iCapital-Wettbewerb. „City as a Service“ bedeutet, dass Espoo Co-Creation und digitale Innovation nutzt, um qualitativ hochwertige öffentliche Dienstleistungen und eine hohe Lebensqualität bereitzustellen. Espoo entwickelt Dienste zusammen mit Einwohnern, Unternehmen und der Forschungs-Community und nutzt künstliche Intelligenz und Datenanalytik, um für digitale Gerechtigkeit und soziale Inklusion zu sorgen. Einige Beispiele:
- Omnia AI Lab, die Initiative der Stadt Espoo zur Erwachsenenbildung, bildete die weltweit ersten 100 Senioren als KI-Mentoren aus, um die digitale Gleichstellung zu fördern.
- Die Stadt Espoo und das finnische Software- und Dienstleistungsunternehmen Tieto schlossen ein KI-Experiment zur Bestimmung von Risikogruppen, die Sozialhilfe am meisten benötigen, ab. Bei dem Experiment wurden Daten von ca. 520.000 Menschen und mehr als 37 Millionen Kundenkontakten verwendet.
- Espoo hat das Ziel, bei der Entwicklung von Ethikregeln für KI zum Schutz der Daten seiner Bürger Vorreiter zu werden.
Für die Auszeichnung als eine der sechs iCapital-Städte erhielt Espoo einen Preis von 100.000 EUR. Das Preisgeld wird für die Fortsetzung ähnlicher digitaler Experimente eingesetzt werden.
„Wir werden weiterhin Pilotlösungen entwickeln, die die soziale Exklusion verringern und dadurch für Wohlergehen sorgen. Wichtige Themen, die wir unterstützen möchten, sind z. B. soziale Integration und Armutsverhinderung bei Familien mit Kindern“, so Bürgermeister Jukka Mäkelä.
Neben Espoo und Nantes (Frankreich) waren die anderen Top-6-Innovationshauptstädte Antwerpen (Belgien), Bristol (Großbritannien), Glasgow (Großbritannien) und Rotterdam (Niederlande).
Gute Work-Life-Balance lockt talentierte Arbeitskräfte nach Espoo
Während sich das City as a Service-Modell in erster Linie an aktuelle Bewohner richtet, bietet Espoo auch ein ähnliches Servicemodell für internationale Talente: Talent Boost Espoo.
Talent Boost Espoo ist eine Community-orientierte Initiative auf lokaler Ebene und Teil des nationalen Talent-Boost-Programms in Finnland. Durch Partnerschaft mit lokalen Unternehmen und Einrichtungen höherer Bildung wie z. B. der Aalto-Universität bereitet Talent Boost Espoo den Weg für internationale Talente, in Espoo erfolgreich ihr Leben aufzubauen und ihre Karriere voranzutreiben.
Neben der Bereitstellung von Dienstleistungen, die es Talenten leichter machen, in der Stadt Wurzeln zu schlagen, ist eine gute Work-Life-Balance ein weiterer Aspekt, der Espoo so attraktiv macht.
„Stress und lange Arbeitszeiten sind Kreativitätskiller. Wir in Espoo genießen ein gesundes Gleichgewicht von Arbeit und Freizeit. Espoo bietet viel Naturschönheit in unmittelbarer Reichweite, was eine unglaublich vitale und belebende Ressource in unserem Leben darstellt“, so Jaana Tuomi von Espoo Marketing.
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