Huawei hat im Rahmen einer Veranstaltung ein Whitepaper zu den 10 wichtigsten Trends bei der Anlagen-Stromversorgung veröffentlicht. Yao Quan, President von Huawei Site Power Facility Domain, zufolge war das Jahr 2022 für die Netzbetreiber aufgrund der globalen Energiekrise und des Anstiegs der Öl- und Strompreise mit Herausforderungen verbunden. Vor diesem Hintergrund stellt Huawei die zehn wichtigsten Trends bei der Anlagen-Stromversorgung vor, die den Netzbetreibern dabei helfen sollen, den Energieverbrauch zu senken und Klimaneutralität zu erreichen.
Diese Pressemitteilung enthält multimediale Inhalte. Die vollständige Mitteilung hier ansehen: https://www.businesswire.com/news/home/20230104006012/de/
Yao Quan, President of Huawei Site Power Facility Domain (Photo: Business Wire)
Trend 1: Energie-Digitalisierung
Da weltweit Einigkeit besteht, Klimaneutralität zu erreichen, möchte der IKT-Sektor zum Klimaschutz beitragen (Green ICT) und unterstützt auch andere Sektoren auf diesem Weg (ICT for Green). Huawei integriert digitale Technologien und Technologien der Leistungselektronik und nutzt Bits zur Verwaltung von Watt, um die kohlenstoffarme Transformation des IKT-Sektors und anderer Sektoren zu fördern.
Trend 2: Kohlenstoffarmes Netz
Um Klimaneutralität zu erreichen, setzen die Netzbetreiber auf den Aufbau eines umweltfreundlichen und kohlenstoffarmen Netzes über den gesamten Lebenszyklus hinweg, angefangen von der Netzerrichtung über die Stromversorgung bis hin zum Betrieb.
Die Anlagenstruktur wird durch den Wechsel von Geräteräumen und Schaltschränken auf Masten vereinfacht. Vor Ort werden PV-Anlagen errichtet, um den Stromverbrauch aus dem Netz zu senken. Die Digitalisierung von Anlagen trägt dazu bei, dass intelligente Betriebs- und Wartungsarbeiten durchgeführt und manuelle Besuche vor Ort reduziert werden können. Anlagen mit abnormen Werten bei Energieverbrauch und Kohlendioxidemissionen können in Echtzeit ermittelt und so die Betriebs- und Wartungskosten und Kohlendioxidemissionen weiter gesenkt werden.
Trend 3: Nutzung grünen Stroms
Mit der Entwicklung neuer Energietechnologien und der Entstehung neuer Geschäftsmodelle wird die Anlagen-Stromversorgung diversifiziert und saubere Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasserstoff werden stärker genutzt. Sinken die Kosten für saubere Energie, werden die Betreiber neben den PPA auch den Anteil grüner Stromanlagen erhöhen.
Trend 4: Vereinfachungen von Anlagen
Herkömmliche Anlagen werden oft in Technikräumen oder -schränken eingerichtet, in denen Klimaanlagen viel Energie verbrauchen, was zu geringer Effizienz und hohen Stromkosten führt. Aus diesem Grund geht der Trend in Richtung einer Vereinfachung der Anlagenstruktur, indem man von Räumen auf Schränke und Masten wechselt und so den Energieverbrauch und die Kohlenstoffemissionen senkt.
Trend 5: Hohe Effizienz
Die Effizienzoptimierung ist nicht mehr ausschließlich auf Komponenten beschränkt. Der Fokus verlagert sich von Gleichrichtern auf die Verbindung von Erzeugung, Umwandlung, Speicherung, Verteilung und Verbrauch. Durch die Installation von Anlagen in Schränken oder auf Masten kann die SEE (Site Energy Efficiency) auf 97 % erhöht werden und auch der Platzbedarf wird reduziert. Überdies werden Energiegeräte und drahtlose Geräte koordiniert, um ein präzises Energieeffizienzmanagement und eine Optimierung des Energieverbrauchs zu erreichen.
Trend 6: Intelligente Anlagen
Herkömmliche Anlagen verwenden in der Regel stumme Komponenten, die keine ausgefeilte Verwaltung unterstützen. Der Energieverbrauch und die Kohlenstoffemissionen von Anlagen können nicht nachvollzogen und Energieeinsparungen und Kohlenstoffreduzierungen nicht erzielt werden. Überdies hängt die Wartung der Anlagen stark von manuellen Besuchen vor Ort ab, sodass die Betriebs- und Wartungskosten hoch sind. Eine intelligente Anlagenverwaltung sowie automatischer Betrieb und automatische Wartung können diesen Problemen durch die Bereitstellung von Echtzeitdaten zur Energieeffizienz und zum Kohlendioxidausstoß und Verbesserung der Effizienz des Anlagenbetriebs begegnen.
Trend 7: Von Telekommunikationsanlagen zu gemeinsam genutzten Anlagen
Telekommunikationsanlagen haben das Potenzial, zu gemeinsam genutzten Anlagen zu werden, die die Öffentlichkeit mit Strom versorgen und Telekommunikationsanbieter in integrierte Dienstleistungsanbieter verwandeln. Die Anlagen-Dienstmodi werden diversifizierter werden und neue Dienste wie virtuelle Kraftwerke (VPP), Zugang zu Elektrizität im Netz und Mietausgleich mit Elektrizität anbieten, um die Anlageneinnahmen zu steigern und den Wert von Telekommunikationsanlagen zu erschließen.
Trend 8: Multimodus-Architektur
Da immer mehr Arten von Stromquellen verwendet werden, muss die Anlage in der Lage sein, verschiedene Eingangsmodi zu unterstützen. Gemeinsam genutzte Anlagen müssen ebenfalls den Stromversorgungsanforderungen verschiedener Lasten gerecht werden, sodass ein multimodaler Ausgang erforderlich ist. Daher wird sich die Multimodus-Architektur durchsetzen.
Trend 9: Ersatzstromversorgung und Energiespeicherung
Bei herkömmlichen Telekommunikationsanlagen dient die Energiespeicherung nur als Ersatzstromversorgung für Kommunikationsgeräte. Die Netzbetreiber beginnen nun mit der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle wie etwa Peak Staggering und VPP. Die Energiespeicherung spielt mit Blick auf die Planung des Stromnetzes eine Rolle. Anlagenbatterien entwickeln sich von der Ersatzstromversorgung zu einem integrierten Energiespeichersystem.
Trend 10: Sicherheit und Zuverlässigkeit
Für Anlagen liegen Sicherheit und Zuverlässigkeit in der Netzsicherheit und der Hardwaresicherheit. Mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung der Energieversorgung arbeiten Regierungen und Industrien an der Verhinderung von Angriffen und Sicherheitsrisiken und verschiedene Sicherheits- und Schutzspezifikationen werden veröffentlicht.
Das Whitepaper kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: https://digitalpower.huawei.com/attachments/index/0164454533db4b01a02d144ae0eb209d.pdf
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