Press release

Laut Diligent stieg die Zahl der US-Unternehmen, die neuen aktivistischen Kampagnen ausgesetzt sind, im Jahr 2022 um 10,6 Prozent

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Präsentiert von Businesswire

Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Unternehmen, die neuen aktivistischen Kampagnen ausgesetzt waren, in den USA um 10,6 Prozent und weltweit um 6 Prozent, so ein neuer Bericht, der heute von Diligent, dem weltweit führenden Anbieter von SaaS-Lösungen für die Bereiche Governance, Risiko, Compliance und ESG, veröffentlicht wurde. Der von Insightia (einer Marke von Diligent) erstellte Bericht mit dem Titel Shareholder Activism Annual Review 2023 veranschaulicht, dass der Aktivismus aufgrund der Einführung der Vorschriften zur universellen Stimmrechtsvertretung („Universal Proxy“) im Jahr 2022 einen Aufschwung erlebt hat und die Zahl der Kampagnen wieder das Niveau vor der Pandemie erreichte.

Die steigende Zahl der Kampagnen unterstreicht die Notwendigkeit, dass Führungskräfte sämtliche Daten aus ihren Unternehmen von allen Seiten beleuchten müssen. Auf diese Weise sind sie besser in der Lage zu erkennen, welche Warnsignale dem Vorstand gemeldet werden müssen. Zudem können sie so aufkommende Risiken effektiver überwachen und abmildern und Compliance- und Risikomanagement-Maßnahmen in Form hieb- und stichfester, überprüfbarer Detailangaben dokumentieren.

„In einer Zeit, in der das Geschäftsergebnis immer mehr in den Mittelpunkt rückt, ist es für Führungskräfte immer wichtiger, die sich ständig verändernden Risiken des Aktionärsaktivismus anzugehen und diese zu mindern“, so Josh Black, Chefredakteur bei Diligent. „Ein umfassender Einblick in die Unternehmensdaten ist der erste Schritt, um ein derartiges Maßnahmenprogramm zu entwickeln und die Anfälligkeit für den Aktivismus durch Investoren und Aktionäre sowie für gerichtliche Klagen zu verringern.“

Hier einige wichtige Ergebnisse aus dem Bericht:

Die USA und Japan waren vom Anlegeraktivismus am stärksten betroffen. Die Schwerpunkte waren Kapitalallokation, Veränderungen im Vorstand sowie Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG)

  • In den USA sahen sich 511 Unternehmen mit aktivistischen Forderungen konfrontiert; dies entspricht einem Anstieg von 10,6 Prozent gegenüber 2021. Dies ist zum Teil auf die Vorschriften zur universellen Stimmrechtsvertretung („Universal Proxy“) zurückzuführen. Diese haben die Branche erschüttert, da Berater darauf Einfluss zu nehmen versuchen, wie die größeren Wahlmöglichkeiten, die Investoren zur Verfügung stehen, Abstimmungsentscheidungen beeinflussen werden.
  • Japan hat sich für Aktivisten als besonders attraktiv erwiesen, da dort immer mehr inländische Investoren auf der Suche nach unterbewerteten Unternehmen sind. Im Jahr 2022 sahen sich 108 Unternehmen mit Forderungen konfrontiert, deutlich mehr als in den Jahren 2020 und 2021 (damals waren es 67 bzw. 66 Unternehmen).

Die Erwartungen der Investoren hinsichtlich der Managementvergütungen steigen weiter

  • Vor dem Hintergrund sich verschärfender Marktbedingungen und weltweit steigender Zinsen wird die erfolgsabhängige Vergütung zu einem festen Bestandteil der aktivistischen Ziele von Investoren. Im Jahr 2022 sahen sich weltweit 114 Unternehmen mit entsprechenden Vergütungsforderungen konfrontiert, verglichen mit 86 bzw. 92 in den Jahren 2020 und 2021.
  • 1.397 CEOs von Unternehmen aus dem Russell-3000-Index erhielten seit den Geschäftsjahren 2020 und 2021 Gehaltserhöhungen von 1 bis 250 Prozent, wobei das durchschnittliche Gehalt der CEOs 22,5 Mio. US-Dollar überstieg. Auch die Zahl der Gehaltsrevolten nimmt zu, wobei die durchschnittliche Unterstützung bei konsultativen Abstimmungen in S&P 500-Unternehmen über ein Mitspracherecht bei Gehältern im Jahr 2022 mit 87,5 Prozent den niedrigsten Stand seit acht Jahren erreichte.

ESG-Aktivismus in der Vertrauenskrise

  • Nur 11,5 Prozent der Umweltforderungen waren 2022 zumindest teilweise erfolgreich, verglichen mit 25,8 Prozent im Vorjahr.
  • Angesichts der schwachen Performance „grüner“ Aktien und steigender Öl- und Gaspreise waren ESG-Kampagnen zum Scheitern verurteilt, denen es nicht gelang, auf überzeugende Weise Zusammenhänge zwischen der finanziellen Performance eines Unternehmens und seinen Bemühungen im Bereich ESG aufzuzeigen.

Der Bericht Shareholder Activism Annual Review, der in Zusammenarbeit mit Olshan Frome Wolosky, Morrow Sodali und Alliance Advisors erstellt wurde, ist der wichtigste Bericht von Insightia in Bezug auf Daten zum Aktionärsaktivismus, zu Corporate Governance und Vergütung.

Den vollständigen Bericht können Sie hier herunterladen. Besuchen Sie auf der Website von Insightia im Abschnitt Resource Center auch unser Archiv mit Veröffentlichungen.

Über den Bericht

Die Daten aus den Insightia Modulen Activism, Shorts, Voting und Vulnerability stammen aus dem Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022. Die Vergütungsdaten stammen aus der Zeit vom 1. Juni 2021 bis zum 31. Mai 2022. Weitere Daten sind auf Anfrage erhältlich. Weitere Informationen können Sie per E-Mail an insightia.info@diligent.com anfordern.

Über Insightia

Insightia ist seit Januar 2022 eine Marke von Diligent. Es handelt sich um einen führenden SaaS-Anbieter fundierter Fachkenntnisse und intelligenter Analysen mit den Schwerpunkten Aktionärsaktivismus, Stimmrechtsvertretung und Corporate Governance. Über die Web-Anwendung Insightia One können Kunden auf die umfassendste Lösung für die Bereitstellung von Informationen über börsennotierte Unternehmen zugreifen, die auf dem Markt erhältlich ist. Sie bietet vielfältigere, detaillierte Erkenntnisse als je zuvor.

Über Diligent

Diligent ist der weltweit führende Anbieter im Bereich moderner Governance. Das Unternehmen bietet SaaS-Lösungen für die Bereiche Governance, Risiko, Compliance und ESG (Environment, Social, Governance = Umwelt, Soziales, Unternehmensführung). Mehr als eine Million Nutzer und 700.000 Vorstandsmitglieder profitieren von einem ganzheitlichen Überblick rund um die Themen Governance, Risiko und Compliance in ihren Unternehmen. So verfügen sie über die nötigen Erkenntnisse, um schneller bessere Entscheidungen treffen zu können – ganz gleich, wie groß die Herausforderungen sind. Weitere Informationen finden Sie unter diligent.com.

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