Ein Jahr nach der weltweiten Revolution der Telearbeit hat die Verlagerung der Arbeit von zu Hause (WFH) und von überall (WFA) bereits weitreichende Auswirkungen auf die digitale Transformation der Unternehmen und auf die Datensicherheit. Laut der neuen Studie „Future of Work and Digital Transformation“ von Lenovo erwartet die große Mehrheit der Unternehmen (83 Prozent), dass sie mindestens die Hälfte der Zeit ferngesteuert arbeiten werden, während 60 Prozent der Mitarbeiter dem nicht nur zustimmen, sondern dies auch gerne tun würden. Diese neuen Erkenntnisse gehören zu einer weltweiten Umfrage unter mehr als 8.000 Mitarbeitern und IT-Entscheidungsträgern (IT decision-makers, ITDMs) aus Unternehmen aller Größen in 14 Märkten, die Anfang 2021 zu den Auswirkungen von Telearbeit, einschließlich Arbeitszufriedenheit, technologische Herausforderungen und Lösungen, durchgeführt wurde.
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(Photo: Business Wire)
Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehört, dass die Arbeitnehmer ihr neues WFH-Leben gut meistern. Die meisten Mitarbeiter (83 Prozent) wollen nach COVID ein hybrides Arbeitsmodell, dem die Unternehmen gerne nachkommen, weil sie wissen, dass dies eine Chance ist, das Engagement der Mitarbeiter zu fördern und neue Talente zu gewinnen. Die Ermöglichung von Telearbeit führte zu einem Wandel in der digitalen Akzeptanz, mit einer verstärkten Nutzung von persönlichen Geräten für die Arbeit, einer breiteren Akzeptanz von Collaboration-Clouds und -Software sowie einem verstärkten Fokus auf Datensicherheit bei IT-Funktionen in Unternehmen jeglicher Größe. Darüber hinaus zeigt die Studie, dass vertrauenswürdige Technologieanbieter bei der Entwicklung zukünftiger digitaler Strategien eine Schlüsselrolle spielen müssen, während Device-as-a-Service (DaaS) bei größeren Unternehmen zunehmend an Bedeutung gewinnt, um die Ausstattung der Mitarbeiter mit aktuellen Technologiegeräten zu vereinfachen und um wertvolle Ressourcen für strategischere Prioritäten freizusetzen.
„Die IT-Abteilungen von heute sehen sich mit steigenden Ressourcen-Kosten für Datensicherheit und Compliance konfrontiert, da sowohl Unternehmen als auch ihre Mitarbeiter optimistisch in eine Zukunft des hybriden Arbeitens und der Zusammenarbeit per Telearbeit blicken“, sagt Gianfranco Lanci, President und Chief Operating Officer bei Lenovo. „Unternehmen brauchen mehr denn je zuverlässige Technologiepartner, die ihre Hardware, Software und Dienstleistungen umfassend verwalten, um den Wert zu maximieren und die Sicherheit zu erhöhen.“
Mitarbeiter überwinden das Telearbeit-Burnout und beginnen, hybride Arbeit zu akzeptieren
Die Lenovo-Studie hat gezeigt, dass, entgegen anfänglicher Befürchtungen, dass Remote-Arbeit innerhalb des ersten Jahres zu einem Anstieg des Burnouts bei den Mitarbeitern führen würde, die meisten Arbeitnehmer sich bemerkenswert gut an WFH und WFA angepasst haben – 70 Prozent sagen, dass sie durch die Flexibilität insgesamt zufriedener mit ihrem Job sind. Etwa 60 Prozent der befragten Mitarbeiter ziehen nun mindestens die Hälfte der Zeit Telearbeit vor, während mehr als ein Drittel die meiste oder ganze Zeit WFH/WFA betreiben möchte. Diese Einstellung verstärkt sich bei Arbeitnehmern in größeren Unternehmen, wobei rund zwei Drittel der Befragten in großen Unternehmen es bevorzugen, mindestens die Hälfte der Zeit aus der Ferne zu arbeiten. Es ist gerade in großen Unternehmen nicht unüblich, mit Teams über Kontinente und Zeitzonen hinweg zusammenzuarbeiten, wodurch der physische Standort eines Büros für eine effektive Zusammenarbeit immer unwichtiger wird.
Mitarbeiter geben dennoch eine Reihe von Herausforderungen an. An erster Stelle steht dabei die langsame oder instabile Internetverbindung zu Hause. Rund die Hälfte der Mitarbeiter in mittelgroßen Unternehmen (50 Prozent) und in kleinen oder sehr kleinen Unternehmen (42 Prozent) berichten zudem von Verzögerungen oder Problemen, wenn es darum geht, bei Bedarf irgendeine Art von IT-Support zu erhalten. Daher sollten Unternehmen ständig verbundene PCs mit integriertem LTE oder 5G in Erwägung ziehen, um ihren Mitarbeitern die Unabhängigkeit vom eigenen WLAN-Netzwerk zu gewähren und mehr Sicherheit zu bieten. Smarte Geräte, Dienste und Softwarelösungen, die IT-Probleme selbst diagnostizieren und vorhersehen können, können auch kleinen Unternehmen helfen, die üblicherweise nicht über ein robustes IT-Supportteam verfügen.
Es ist klar, dass sich die Rolle des Büros verändern wird, denn 90 Prozent der befragten Arbeitnehmer wollen immer noch die Möglichkeit haben, ins Büro zu gehen, um sich mit Kollegen zu treffen, und 56 Prozent sagen, sie seien zu Hause produktiver. Die Arbeit wird nicht länger im Büro erledigt, sondern das Büro entwickelt sich zu einem Ort, an dem man Kontakte knüpfen und zusammenarbeiten kann, während man sich zu Hause auf die Arbeit konzentrieren kann.
Die fließenden Grenzen zwischen den privaten und beruflichen digitalen Geräten der Mitarbeiter zeigen, wie wir arbeiten
Die Telearbeit hat auch zu einer neuen Reihe von digitalen Hardware-, Software- und Dienstleistungslösungen geführt. Die Sammlung von Geräten und Technologien für die Arbeit wurde zunehmend persönlicher und kollaborativer. Mitarbeiter nutzen immer häufiger ihre persönlichen Geräte wie Laptops, Smartphones und Tablets für die Arbeit. 79 Prozent der befragten Mitarbeiter sagten, dass sie nun ihre Smartphones für arbeitsbezogene Aufgaben wie Sprach- und Videoanrufe, E-Mail und Arbeits-Chat nutzen. Die Top-Funktionen für intelligente Geräte bei Mitarbeitern aller Unternehmensgrößen sind Technologien wie KI-basierte Geräuschunterdrückung bei Anrufen, Webcam-Privatsphärenausblendung für den Fall, dass die Kamera nicht benutzt wird, Augenschutz für Displays mit natürlichem, niedrigem Blaulichtanteil und eine bessere Gerätekühlung, wenn es um PCs geht. Dennoch nutzen die Mitarbeiter die Vorteile von Unternehmensprogrammen zur Finanzierung ihrer Technologieanschaffungen nicht ausreichend. Während 80 Prozent der IT-Abteilungen angaben, dass sie bereit sind, den Kauf von arbeitsbezogenen Geräten zu finanzieren, machten sich teilweise nur 22 Prozent der Mitarbeiter diese Richtlinien zunutze.
Es ist nicht überraschend, dass Collaboration-Cloud- und Software-Tools für Bedürfnisse wie Videokonferenzen und gleichzeitige Dokumentenzusammenarbeit für satte 97 Prozent der Mitarbeiter mittlerweile unerlässlich sind. Knapp zwei Drittel der Befragten geben außerdem an, diese Tools trügen zur Verbesserung von Produktivität und Effizienz bei.
Innovation zuerst, Sicherheit immer – Eine digitale Transformation ohne digitale Sicherheit und Dienstleistungen gibt es nicht
Mit der zunehmenden Nutzung von Cloud- und Collaboration-Tools mit Fernzugang – bei denen sogar Smart-Home-Geräte das Risiko für Unternehmensdaten erhöhen können, wenn sich Mitarbeiter von zu Hause aus anmelden – ist die Datensicherheit verständlicherweise in den Vordergrund der IT-Überlegungen gerückt und hat nun oberste Priorität bei der digitalen Transformation. Diese Bedenken belasten die Ressourcen der IT-Abteilung immer stärker. ITDMs fühlen sich eher auf eine weitere Pandemie vorbereitet als auf Datenbedrohungen. Mittlerweile verschlingen Datensicherheit und Compliance die meiste Zeit und das meiste Geld der IT-Abteilung, während die meisten großen und mittelständischen Unternehmen bereits eine IT-Sicherheitsdienstleistung abonnieren.
Unternehmen jeder Größe müssen sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sie sich am besten durch die Integration von Sicherheitsdienstleistungen von Partnern schützen können, und sich zu einem agileren, geschäftsorientierten Sicherheitsansatz verpflichten, der sich auch auf die Cloud und Daten konzentriert. Fast alle Unternehmen geben trotz dieser wachsenden Bedenken an, dass sie über irgendeine Art von Kontinuitätsplan verfügen, wie z. B. Cloud-basierte Datensicherung (45 Prozent), physische Datensicherung (39 Prozent) und Schulungen zur Datensicherheit (39 Prozent).
Mit dem Aufkommen der Abonnement-Kultur bekundeten die ITDM-Befragten – besonders aus mittelständischen und großen Unternehmen – auch ein wachsendes Interesse an DaaS-Lösungen, mit denen die Hardware auf dem neuesten Stand gehalten, der Technologiebedarf im Laufe der Zeit skaliert und sogar Zeit und Ressourcen für strategischere Projekte freigegeben werden können. Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Unternehmen zeigen verstärktes Interesse an einer DaaS-ähnlichen Dienstleistung, während ein Zehntel der Unternehmen bereits eine solche Dienstleistung abonniert hat – ein Hinweis darauf, dass der Trend zu „Everything-as-a-Service“ (EaaS) zunehmend vom Privatkundenbereich in den kommerziellen Bereich übergeht. Es wird erwartet, dass sich das EaaS-Modell ausweitet und IT-Implementierungen zu schlüsselfertigen Lösungen beschleunigt – und damit die Zeiträume von Monaten auf Tage verkürzt.
Hier finden Sie die vollständigen Studienergebnisse: https://news.lenovo.com/press-kits/lenovo-future-of-work-study-march-2021/
Über Lenovos Studie zur Zukunft der Arbeit und Transformation
Die Feldarbeit für diese Studie wurde in Form einer quantitativen Umfrage vom 15. Januar bis 11. Februar 2021 unter insgesamt 8.533 weltweit Befragten durchgeführt. Die Umfragestichprobe setzte sich aus einer beinahe gleichen Anzahl von Befragten aus jedem Markt zusammen: Australien, Brasilien, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Mexiko, Russland, Singapur, Vereinigtes Königreich und Vereinigte Staaten. Unter den Befragten waren geschäftliche Endanwender, die derzeit von zu Hause aus arbeiten und vor der Pandemie im Büro tätig waren, sowie IT-Entscheidungsträger, deren Unternehmen aufgrund der Pandemie ab März 2020 Änderungen an Richtlinien oder Arbeitsorten vorgenommen hatten.
Über Lenovo
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