Eine internationale Wissenschaftlergruppe kam in einer dreiteiligen
Studie zu dem Ergebnis, dass unbemannte Bodenfahrzeuge (Unmanned Ground
Vehicle, UGV) ein wichtiger Faktor zur Leistungssteigerung von
Streitkräften sind.
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https://www.businesswire.com/news/home/20190415005672/de/
During EW Live Milrem Robotics deployed their THeMIS UGV equipped with ST Engineering’s ADDER DM remote weapon station to engage targets that were identified by a UAV.(Photo: Business Wire)
„Militärroboter bieten immense Möglichkeiten und werden in Zukunft
wahrscheinlich zu den größten Veränderungen in der Kriegsführung
beitragen“, schreibt Gérard de Boisboissel, Forschungsingenieur an den
Research Centre Schools (CREC) in Saint-Cyrone im dritten Band von
Digital Infantry Battlefield Solution.
Das Buch, Teil einer dreiteiligen Studie, wurde von militärischen und
akademischen Forschungsexperten verfasst. Es thematisiert den Einsatz
von UGVs zur Unterstützung von Landoperationen.
Milrem Robotics, Initiator der Studie, präsentierte gemeinsam mit
Partnern auf der EW Live 2019 im estnischen Tartu die Leistungsfähigkeit
und das Zusammenspiel zwischen unbemannten Systemen.
Auf der Veranstaltung demonstrierte Milrem Robotics den Einsatz des UGV
THeMIS mit der Fernwaffenstation ADDER DM von ST Engineering gegen
Ziele, die durch den von Threod Systems entwickelten Multirotor Titan
KX-4 LE identifiziert wurden.
„Durch die Einbindung unbemannter Boden- und Luftsysteme zur Erkennung
und Bekämpfung von Zielen wird das Risiko für die Soldaten gesenkt, die
in sicherer Entfernung bleiben können“, erklärte Kuldar Väärsi, CEO von
Milrem Robotics. „Zudem erhöht sie die Effizienz und Feuerkraft kleiner
Einheiten erheblich.“
James Rogers, Director des Global Britain Programme bei der Henry
Jackson Society, und Robert Clark, Ausbilder bei der britischen Armee,
führen ein weiteres Beispiel dafür an, dass UGVs wichtige Instrumente
zur Evakuierung von Opfern wären, wenn Soldaten den Feind bekämpfen
müssen.
„Zur Bergung von zwei Verletzten würden normalerweise zehn Personen
eingesetzt. Als Entlastung könnte eine THeMIS-Transportplattform für
vordefinierte Wegpunkte ferngesteuert eingesetzt werden, sodass
mindestens zwei Opfer weitaus schneller geborgen werden könnten, als
dies zu Fuß möglich wäre. So könnte ein Opfer nicht nur viel schneller
evakuiert und behandelt werden, sondern es stünde auch mehr Manpower für
das Gefecht zur Verfügung.“
Das dritte DIBS-Buch enthält eine Analyse der EU-Initiativen zur
Digitalisierung des Gefechtsfelds durch Forschung und Innovation und
bietet eine umfassende Bewertung der verteidigungsbezogenen Forschung
und Innovation im Baltikum. Der zweite Teil des Buches handelt von der
UGV-Entwicklung in Kanada, Frankreich, Deutschland, den Vereinigten
Arabischen Emiraten und Großbritannien.
Der erste Band zu diesem Projekt, der im Dezember 2016 veröffentlicht
wurde, bot eine retrospektive und prospektive Analyse der
UGV-Entwicklung und befasste sich zudem mit aktuellen taktischen,
technischen und rechtlichen Fragen und Herausforderungen. Der zweite
Band von August 2017 lieferte eine Analyse der ethischen und rechtlichen
Aspekte eines UGV-Einsatzes und unterzog die Volksrepublik China,
Israel, Polen, Russland, die Ukraine und die USA einer näheren
Betrachtung.
DIBS resultiert aus der Zusammenarbeit zwischen dem Baltic Defence
College, DRDC-CORA, General Tadeusz Kościuszko Military Academy of Land
Forces (Polen), dem Lettischen Institut für Internationale
Angelegenheiten, der Lettischen Nationalverteidigungsakademie, der
Military University of Technology (Polen), der Stradiņš-Universität Riga
und der War Studies University (Polen).
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