Kompetenzzentrum soll Messaging-Viren im Keim ersticken
Um der Bedrohung der Internetznutzer durch IM-Viren möglichst früh zu begegnen, haben ISPs und Antiviren-Firmen ein gemeinsames Sicherheitszentrum ins Leben gerufen.
Um der sich immer deutlicher abzeichnenden Bedrohung der Internetznutzer durch Instant-Messaging-Viren (IM) möglichst früh zu begegnen, haben Internet Service Provider (ISP) und Antiviren-Firmen ein gemeinsames Sicherheitszentrum ins Leben gerufen. Der IM-Security-Dienstleister IMlogic wird das Projekt koordinieren.
Das Unternehmen wird ein System von so genannten ‘Honeypots’ in den Netzen von Yahoo und AOL platzieren. Wenn ein Virus in eine dieser Fallen tappt, geht diese Information sofort an IMlogic, das die nötigen Informationen auf seiner Webseite veröffentlicht und bei dem betroffenen ISP Alarm schlägt.
“Der Antiviren-Spezialist McAfee wird mit Hilfe des Sicherheitszentrums neue Trends im Bereich IM-Viren näher beleuchten”, sagte Vice President Vincent Gullotto. AOL – derzeit eines der dominierenden Unternehmen im Bereich für Instant Messaging – will das Zentrum nach eigenen Angaben als Informationsquelle nutzen, um seine Nutzer besser vor Viren zu schützen.
Zwar ist für Anwender das Risiko, dass ein Rechner von einem E-Mail-Virus infiziert wird, wesentlich höher als das einer Infektion durch einen IM-Schädling. Analysten sprechen dennoch von einer reellen und stetig wachsenden Gefahr, da das pfeilschnelle Kommunikationsmedium ständig beliebter wird, sowohl im Privat- als auch im Geschäftsbereich. Dennoch verbreiten sich von den derzeit rund 100.000 bekannten Viren maximal 50 über IM-Netze.