Microsoft gesteht Loch im Internet Explorer
Redmond veröffentlichte ein Advisory und empfahl den IE-Anwendern, die Sicherheitsstufe ‘Hoch’ einzustellen.
Microsoft hat bestätigt, dass Angreifer über ein Leck im Internet Explorer (IE) die Kontrolle über ein System übernehmen können. Redmond veröffentlichte ein Advisory und empfahl den IE-Anwendern, die Sicherheitsstufe ‘Hoch’ einzustellen. Betroffen sind alle IE-Versionen, einschließlich des Windows XP Service Pack 2.
Das österreichische Unternehmen SEC Consult hatte die Schwachstelle entdeckt und vor einigen Wochen an Microsoft gemeldet. Danach kann javaprxy.dll – eine spezielle COM-Datei (Component Object Model) – den Browser zum Absturz bringen. Die Österreicher stellten jetzt einen Proof of Concept online.
Dafür hagelte es von Microsoft Kritik. Dieses Verhalten gefährde die Anwender, hieß es. SEC Consult betonte, man habe erst Details veröffentlicht, nachdem Redmond die Existenz der Schwachstelle bestritten habe.
Nach Angaben von Microsoft-Sprecherin Kjersti Gunderson wurden bislang keine Angriffe auf das Leck bekannt. Die Schwachstelle werde untersucht, danach beginne man mit der Arbeit an einem Patch, hieß es.