Kleinunternehmen lieben Software as a Service
Die kleine und mittelständischen Firmen haben mehr Geld zur Verfügung und geben dies gern für Software as a Service (SaaS) aus.
Wie das Marktforschungshaus IDC mitteilte, ist dies allerdings eine angebotsgetriebene Erscheinung. Immerhin seien es die Anbieter, die SaaS zu dieser Klientel brächten, statt wie bisher die etwas kompakteren, für den Mittelstand angepassten Versionen ihrer dicken Suiten.
Wie Frank Gens, Senior Vice President bei IDC, sagte, werden diese Faktoren – mehr Geld hier und die richtigen Produkte da – zusammenkommen und dafür sorgen, dass die Industrie im Jahr 2007 mehr Umsatz macht als 2006. Die Ausgaben sollen insgesamt (also auch bei größeren Firmen) für SaaS im Vergleich zu diesem Jahr um 6,6 Prozent steigen. Beim Mittelstand und den Kleinfirmen ist das Wachstum demnach mit 8,4 Prozent spürbar höher.
Da es für die Hersteller aber oftmals Neuland sei, überhaupt an den Mittelstand heranzutreten, bedeute diese nächstes Jahr finanzkräftige Klientel eine echte Herausforderung für die Firmen. Immerhin machten die kleineren Kunden bald 50 bis 70 Prozent der potentiellen Kundschaft für IT-Konzerne aus.
SaaS wird von ihnen gern gekauft, da die webbasierten, volumenabhängig und flexibel zu zahlenden Softwarelösungen für sie einfacher zu handhaben sind. Darauf sollten sich IBM, SAP, Microsoft und andere Firmen, die vor ein paar Jahren noch so gut wie keine Mittelstandslösungen besessen hätten, noch besser einstellen, meinte der Analyst. Zumindest wenn sie die potentiellen Profite einstreichen wollen.