Google integriert Badware-Pranger
Google bietet seinen Nutzern einen neuen Service, der bereits in der Suchergebnisliste anzeigt, welcher Link auf manipulierte Webseiten führen könnte.
Die Angaben basieren auf Daten der ‘Stop Badware Coalition’, um Seiten zu identifizieren, die möglicherweise Schadcode hosten. Google war der Vereinigung gemeinsam mit Sun Microsystems und Lenovo im Januar beigetreten. Anwender, die eine Webseite besuchen wollen, die als riskant eingestuft wurde, werden auf eine Warnseite umgeleitet.
“Warnung – die Seite, die Sie besuchen wollen, könnte ihren Computer beschädigen!”, heißt es darauf. Weiter wird dem Nutzer vorgeschlagen, “mehr über Malware zu lernen und wie Sie sich selbst mit StopBadware.org schützen können.” Die Warnseite schlägt dem Nutzer vor, zur Suchergebnisliste zurückzukehren und dort ein anderes Ergebnis auszuwählen oder eine neue Suche zu starten. Es ist jedoch aber auch möglich, die möglicherweise bösartige Webseite zu öffnen.
“Wir verbieten das nicht”, sagte John Palfrey, Professor an der Harvard Law School und einer der Hauptunterstützer der Initiative. “Wir wollen den Leuten einige grundlegende Informationen darüber geben, was möglicherweise mit ihrem Computer geschehen kann.” Dementsprechend werden fragwürdige Seiten auch nicht von der Suchmaschine entfernt.
Die Stop Badware Coalition arbeitetet eng mit Google zusammen, nach Palfreys Worten ist man aber auch an der Kooperation mit anderen Suchmaschinenbetreibern interessiert. “Wir ermutigen andere Suchmaschinen, uns beizutreten und die Daten ebenso zu nutzen.”