OSDL streichen ein Drittel aller Stellen
Die Open Source Development Labs (OSDL) müssen den Gürtel enger schnallen. Aus Kostengründen streicht das Industriekonsortium ein Drittel aller Stellen und reduziert das Arbeitspensum. Auch der CEO geht.
Stuart Cohen verlässt die OSDL, um Open-Source-Projekte hohen Niveaus voranzutreiben. Neuer CEO soll der bisherige Finanzchef Mike Temple werden. Im Rahmen der Restrukturierung verlieren außerdem neun Mitarbeiter aus dem technischen und administrativen Bereich ihren Job. Die beiden Linux-Leitfiguren Linus Torvalds und Andrew Morton sind davon nicht betroffen.
Der Schritt sei angemessen, da Linux nun Mainstream sei und die Unternehmen genug Erfahrung im Bereich kollaborative Arbeit hätten, begründet der Vorstand die Modifizierungen. Die ursprüngliche Arbeit der OSDL, nämlich für den notwenigen Überblick zu sorgen, sei damit abgeschlossen.
An der ursprünglichen Rolle als Vermittler zwischen Kundenanforderungen, Firmen-Resourcen und verfügbaren Entwicklern werde sich jedoch nichts ändern, so Temple. “Wir fungieren als Katalysator zwischen den dreien, um sie zusammen zu bringen, Probleme zu lösen und Code zu entwickeln.” Daneben wollen sich die Labs künftig verstärkt Rechtsfragen in Bezug auf Lizenzierung und Patente widmen.