50 Jahre Mikroelektronik in Dresden
Die sächsische Halbleiterbranche feiert im kommenden Jahr 50 Jahre Mikroelektronik in Dresden. Der Physiker Werner Hartmann hatte im August 1961 die ‘Arbeitsstelle für Molekularelektronik’ (AME) gegründet – die Keimzelle des heutigen Silicon Saxony.
Gemeinsam mit der Industrie wolle man eine Festveranstaltung organisieren, kündigte Heinz Martin Esser an, Vorstandssprecher des Silicon Saxony e.V.. Der Branchenverband wird im kommenden Jahr zehn Jahre alt.
Silicon Saxony e.V. bestätigte zudem seine Führung im Amt: Esser und die Vorstände Helmut Warnecke und Gitta Haupold wurden wiedergewählt. Ein ‘Wissenschaftlicher Beirat’ steht nun dem Vorstand zur Seite und berät in Fragen von Strategie, Trends sowie konzeptionellen Themen. Sprecher des Beirates ist Professor Hubert Lakner, Geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme Dresden (IPMS).
Im nächsten Jahr wollen Silicon Saxony und das Spitzencluster Cool Silicon die Kooperation mit anderen Clustern der Branche vorantreiben. “Wir haben erkannt, dass wir unsere Interessen bündeln und stärker gemeinsam artikulieren müssen, vor allem gegenüber der Politik”, so Esser.
Deshalb sei der Ausbau der Zusammenarbeit mit dem Cluster Grenoble ein zentraler Punkt für die künftige Arbeit von Silicon Saxony. Im kommenden Jahr wolle man sich zwei bis drei Mal treffen und bei Telefonkonferenzen auf dem Laufenden halten. “Ziel ist eine starke, einheitliche Interessenvertretung in Richtung Paris, Berlin und Brüssel”, so Esser.
Im Mai 2010 hatte sich der Branchenverband breiter aufgestellt und damit begonnen, neben der Mikro- und Nanoelektronik auch Industriebereichen wie Photovoltaik, Software, Smart Systems und Anwendungen eine Plattform zu bieten. “Wir sind hier auf einem guten Weg und ich gehe davon aus, dass wir auch im kommenden Jahr damit beschäftigt sind, diese Branchen einzubinden”, sagte Esser.