iPhone zieht an Blackberry vorbei
Der Führungskampf im Smartphone-Markt wird immer härter. Die finalen IDC-Zahlen für das Jahr 2010 belegen, dass – zumindest in den USA – das iPhone an RIMs Blackberry vorbeigezogen ist. Doch getrieben wird der Markt von Android.
Android sei “der Eckpfeiler der Smartphone-Strategien mehrerer Hersteller und hat sich schnell zum Herausforderer von Marktführer Symbian entwickelt. Hinter Symbian steht Nokia, aber Android wird von vielen Herstellern angeboten, etwa HTC, LG Electronics, Motorola und Samsung. Die Liste wächst noch”, sagt IDC-Analyst Ramon Llamas.
Die Marktforscher haben mit dem “Worldwide Quarterly Mobile Phone Tracker” die finalen Zahlen für den Handymarkt 2010 vorgelegt und vor allem der Blick auf das letzte Quartal des vergangenen Jahres ist aufschlussreich: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verharrte der Marktanteil des iPhone bei 16,1 Prozent – gleichzeitig rutschten Blackberrys von 19,9 auf 14,5 Prozent ab.
Gleichzeitig konnten Samsung und HTC ihre Marktanteile vervielfachen – auf 9,6 beziehungsweise 8,5 Prozent. Beide Konzerne haben sich Googles mobilen Betriebssystem Android verschrieben.
Blickt man auf die Zahlen für das gesamte Jahr liegen immer noch Nokia und RIM vorne, beide haben aber deutlich Marktanteile verloren. Beim Jahresabsatz nach Stückzahlen sackte Nokia von 39 Prozent auf 33,1 Prozent ab. RIM machte einen Rückschritt von fast 20 auf 16,1 Prozent.
Vor allem Nokia wird von Experten mit zunehmender Sorge beäugt: dem Marktführer gelingt es derzeit weder, beim Innovationstempo mit Apple und Google mitzuhalten, noch gelang es den Finnen, auf dem wichtigen US-Markt Fuß zu fassen.
Der Smartphone-Markt werde weiter schnell wachsen, prophezeite IDC-Analyst Llamas. Immer mehr Menschen stiegen auf die multifunktionalen Handys um – weil die Hersteller vermehrt Einsteigergeräte anböten und zudem die Preise für die hochwertigen Smartphones fielen. “Die Folge werden ein größerer Wettbewerb und mehr Auswahl für die Nutzer sein.”