Erste stabile Version von LibreOffice
Nach vier Release Candidates hat The Document Foundation (TDF) nun die erste Final des OpenOffice-Ablegers LibreOffice herausgebracht.
Wie auch der ‘große Bruder’ OpenOffice, ist LibreOffice über weite Strecken mit Microsoft Office kompatibel. Es enthält die Textverarbeitung Writer, die Tabellenkalkulation Calc, den Formel-Editor Math sowie die Präsentationsprogramme Draw und Impress. Mit dabei in der Version 3.3 ist außerdem ein Tool für die Verwaltung von Datenbanken.
Neu in der ersten stabilen Version des OpenOffice-Ablegers ist der Support für SVG-Dateien und auch der Import von Dokumenten aus Microsoft Works und Lotus Word Pro. LibreOffice 3.3 erbt zudem neue Funktionen aus OpenOffice 3.3, wie zum Beispiel einen verbesserten Dokumentenschutz in Writer und Calc, Unterstützung von Standard-PDF-Schriftarten oder ein überarbeitetes Druckmenü.
Nachdem sich einige Vertreter der OpenOffice-Community mit dem Hauptsponsor Oracle überworfen hatten, wurde die unabhängige Organisation TDF Ende September ins Leben gerufen. Der Zuspruch aus der Open-Source-Welt ist groß: Mehrere Linux-Distributionen wie zum Beispiel Ubuntu, werden künftig LibreOffice als Standard-Bürosoftware verwenden.
OpenOffice 3.3 ist derzeit nur als Release Candidate verfügbar. Das Projekt OpenOffice soll aber trotz des Weggangs führender Programmierer weitergeführt werden.