17 Millionen Mal pro Monat wird in Deutschland die Website der Auktionsplattform Ebay angesteuert – hauptsächlich während der Arbeitszeit. In der Regel wird im Büro das ersteigert, was der Partner nicht mitkriegen soll. Männer klicken auf die Erotik-Artikel, Frauen auf Schmuck und Klamotten. Das hat die Autorin Marion von Kuczkowski herausgefunden, die ein Buch über das Verkaufen bei Ebay geschrieben hat.
“Abends läuft nur das, was teuer ist. Autos oder Antiquitäten zum Beispiel, wo die Familie mitentscheiden muss. Alles andere wird eher während der Bürozeiten gekauft”, so Kuczkowski gegenüber der Financial Times Deutschland und weiter: “Wenn ich mir angucke, zu welcher Tageszeit bei Ebay gehandelt wird, glaubt man, ganz Deutschland sei arbeitslos”.
Marktforscher Heinz Grüne versucht, das Ebay-Fieber der Deutschen psychologisch zu erklären. Nach seinen Worten macht das Feilschen im Internet Lust auf mehr. Wer einmal aktiv im Netz gehandelt habe, könne dem Reiz kaum widerstehen. Anders als der erlebte Alltag werde Ebay niemals langweilig, so dass “die Leute bei Ebay den Kick suchen, wenn sie sich am Arbeitsplatz langweilen”.
Doch der schwungvolle Handel am Computer wird immer mehr Arbeitgebern zu bunt. Der größte deutsche Mineralbrunnen Gerolsteiner hat vor einem halben Jahr Ebay in den Firmenbüros gesperrt. Ähnlich auch in den Verwaltungsbüros der Bremer Straßenbahn. Die Abteilungsleiter hätten gesehen, wie oft die Mitarbeiter bei Ebay sind und den Hahn abgedreht, heißt es aus den Verkehrsbetrieben. Online-Shops wie der Otto-Versand oder der Buchhandel Amazon blieben offen – sie sind bei weitem nicht so beliebt.
Bei Ebay selbst wollte man das Auktionsfieber am Arbeitsplatz nicht kommentieren – in der Firmenzentrale bei Berlin ist das Surfen im Netz allerdings verpönt. Die Arbeitsmoral der Mitarbeiter wird dort mit Hilfe der Software ‘Activity Manager’ überwacht. Keine Gefahr also, dass Ebay-Angestellte das eigene Geschäft in Deutschland während der Arbeitszeit ankurbeln.
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