Die Postbank hat nach den Phishing-Angriffen der vergangenen Wochen erste Konsequenzen gezogen. Neben dem Einsatz neuer Sicherheitsfunktionen führt die Bank ein Überweisungslimit beim Online-Banking von 3000 Euro pro Überweisung ein.
Im Sommer will das Unternehmen zusätzlich das TAN-Verfahren ändern. Der Kunde erhält dann nach dem Zufallsprinzip eine TAN-Nummer aus seiner Liste zugewiesen. Bislang nimmt er immer die TAN, die als nächstes auf der ihm zugesendeten Liste steht, um beispielsweise eine Überweisung zu tätigen. Außerdem soll der Anwender auch sein eigenes Überweisungslimit definieren können. Die Begrenzungen gelten unter anderem nicht für Daueraufträge und Lastschriften.
Mit den Maßnahmen hofft die Bank, sich uninteressant für Phisher zu machen, weil auf diese Weise große Summen nicht mehr erschlichen werden können. Allerdings fischen die Phisher gerade kleine Beträge, damit dem Kunden der Klau nicht gleich auffällt. Sind allerdings die Zugangsdaten oder die TAN bekannt gibt es oftmals kein Halten mehr. Der Zufallsgenerator könnte da möglicherweise wirklich ein Schutz sein.
Nach Angaben von Postbank-Sprecher Jürgen Ebert hat bisher keiner der Postbank-Kunden Geld verloren. Die Bank stoppe die falsche Überweisung umgehend oder trete bei bereits erfolgten Überweisungen in Vorleistung. Man versuche dann, das Geld wiederzubekommen, meldet die Nachrichtenagentur dpa.
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