Business Objects makelt die MySQL-Datenbank
Business Objects will die gleichnamige Datenbank des schwedischen Herstellers MySQL fest in die eigene Lösungspalette für die neue Suite integrieren, auch technisch gesehen.
Der Business-Intelligence-Anbieter Business Objects (BO) hat einen neuen Technikpartner. MySQL, der schwedische Hersteller der gleichnamigen Datenbank im Open-Source-Modell, wird die Datenbank künftig zusammen mit den Softwarepaketen der Kalifornier bei den Kunden unterbringen. BO will die Datenbank fest in die eigene Lösungspalette für die neue Suite integrieren, auch technisch gesehen.
Dafür ist nach einer gemeinsamen Mitteilung ein Embedding-Verfahren geplant, das die Datenbank fest mit der Business-Intelligence-Plattform ‘BusinessObjects XI’ verschweißt. Dies gilt für die Versionen der Plattform, die für Linux- und Unix-Umgebungen gebaut sind. Ferner will BO die Datenbank bei folgenden Produkten in die Liste der empfohlenen Software aufnehmen: ‘Crystal Reports’ und ‘Data Integrator’.
Die Zusammenarbeit ist nach Aussagen der jeweiligen CEOs lange gediehen. Marten Mickos von MySQL AB verweist gar darauf, dass sich die Kunden bereits eine passende Business-Intelligence-Plattform gewünscht hätten, was nun so gut wie realisiert ist. Bernard Liautaud von BO sagte, dass mit dieser Geschäfts- und Technikpartnerschaft die Kunden eine hochperformante und dabei – durch den Open-Source-Anteil – kostengünstige durchgehende Lösung erhalten sollen.
BO will damit als erster Spezialist für Business-Intelligence dem wachsenden Drängen von Datenbankanbietern der Oberklasse in diesem Markt begegnen, beobachten US-Analysten. Auch Microsoft hat sich bereits an Business-Intelligence versucht, ist aber demnach, ähnlich wie IBM und Oracle, noch ein Stück von den Spezialfunktionen entfernt, die Anbieter wie Cognos und BO aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung geradezu im Schlaf beherrschen. Derzeit arbeiten die beiden neuen Partner an der technischen Umsetzung.