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HP knüpft sich den Graumarkt vor

Hewlett-Packard will (HP) sein Engagement gegen Betrug bei Großkundenrabatten noch einmal ausweiten und hat deshalb neue Vertragsbedingen für die Partner aufgesetzt. So hatte das Unternehmen bereits im Oktober begonnen, gegen den Betrug mit Zertifikaten und Rabatten für Großkunden – wenn nötig auch gerichtlich – vorzugehen.

Großkundenrabatte sollen ab März 2005 nur noch HP-Partner bekommen, die über einen neuen Business-Partner-Vertrag verfügen. Mit diesen Verträgen ist festgelegt, dass HP genau prüfen kann, an welche Kunden tatsächlich Produkte mit Großkunden-Rabatt abgesetzt werden. So will der Hersteller verhindern, dass Partner für größere Projekte verbilligte Waren beziehen, aber diese dann günstiger an andere Kunden abgeben.

Bereits an 800 Reseller habe HP die neuen Vertragsbedingungen verschickt, und die Resonanz sei sehr positiv gewesen, heißt es bei dem Hersteller. “Denn das entschiedene Vorgehen gegen den Graumarkt liegt im gegenseitigen Interesse: Die Händler müssen weniger Preisdumping befürchten und wir können die Marke HP besser gegen Missbrauch schützen”, erklärte Jochen Erlach, Director Solution Partners Organisation bei HP.

Weiterhin heißt es von HP: “Durch verschärfte Kontrollen wird HP den Druck auf Partner verstärken, die sich nicht an die Vertragsbedingungen halten und somit dem gesamten Handel schaden. HP behält sich vor diesen Händlern die Autorisierung zu entziehen und gegebenenfalls weitere rechtliche Schritte einzuleiten.” In Österreich und Großbritannien hat das Unternehmen bereits Klagen gegen Distributoren angestrengt.

Silicon-Redaktion

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