Nach IBM, Sun und dem Entwicklerprojekt OpenOffice.org will jetzt auch das kanadische Unternehmen Corel – Hersteller der Office-Software WordPerfect – das freie ‘Open Document Format’ (ODF) unterstützen. Das sagte Greg Wood, Communications Manager for Corel WordPerfect, in US-Medien. Damit springt ein weiterer großer Hersteller von Office-Software auf den ODF-Zug auf. Microsoft lehnt es dagegen bislang ab, das freie Format in seine Produkte zu integrieren.
Ob eine Bürosoftware ODF unterstützt oder nicht, wird immer wichtiger. Der US-Bundesstaat Massachusetts will den Verwaltungen ab 2007 die Verwendung von ODF-kompatibler Software vorschreiben. Andere US-Bundesstaaten sowie Dänemark, Japan und Norwegen sollen ähnliches planen.
Corel sei Gründungsmitglied des Komitees der Oasis (Organization for the Advancement of Structured Information Standards), das sich mit ODF-Spezifikation befasst, sagte Wood. Zudem sei ein Corel-Entwickler einer der vier Autoren, die den ODF-Standard geschrieben hätten.
Wood lehnte es jedoch ab, den Zeitpunkt zu nennen, zu dem ODF in WordPerfect integriert sein könnte. Das sei derzeit nicht angebracht, sagte er. Corel hatte WordPerfect bislang in einem Rhythmus von etwa 18 Monaten erneuert. Behält das Unternehmen dieses Intervall bei, könnte in der ersten Hälfte 2006 eine ODF-kompatible Version der Bürosoftware auf den Markt kommen.
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