Wie die Financial Times Deutschland berichtet, hat das Management seinen Widerstand aufgeben – in den kommenden Tagen sollen die Mitarbeiter aufgefordert werden, in einer Betriebsversammlung einen Wahlvorstand zu bestimmen. Dieser ist für die Gründung eines Betriebsrats erforderlich.
Wie das Blatt berichtet versucht SAP mit dieser Kehrtwende nun in Bezug auf die jüngsten Entwicklungen, das Heft selbst in die Hand zu nehmen. Nur so könne verhindert werden, dass das Arbeitgericht Mannheim einen Wahlvorstand zwangsweise einsetzt.
In einem solchen Fall würde das Gremium voraussichtlich aus den drei Angestellten bestehen, die angekündigt hatten, einen Betriebsrat gerichtlich durchzusetzen. Diese Quertreiber will SAP mit dem jüngsten Schachzug offensichtlich außer Gefecht setzen. Damit würde SAP auch die IG Metall ausbremsen, die die drei Mitarbeiter unterstützt hatte. Rechtlich sei ein Betriebsrat so oder so nicht zu verhindern, hieß es.
Ein weiteres Indiz für die Kehrtwende von SAP sei auch die Anfang der Woche zurückgezogenen Unterschriftenaktion. Die Arbeitnehmervertretung hatte vergangene Woche alle Mitarbeiter aufgefordert, eine Initiative zur Änderung des Betriebsverfassungsgesetzes mit ihrer Unterschrift zu unterstützen.
SAP-Chef Henning Kagermann hatte am Wochenende in einem Interview mit der Welt gesagt, SAP sei es seinen Mitarbeitern schuldig, alle Möglichkeiten auszuloten, “ob ein Betriebsrat, den sie eindeutig nicht wollen, abwendbar ist”. In einer Mitarbeiterversammlung Anfang März hatten sich 91 Prozent der anwesenden rund 5600 SAP-Mitarbeiter gegen einen Betriebsrat ausgesprochen.
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