IBM rettet mit neuen Tools den Mainframe
IBM hat neue Tools für Mainframes angekündigt. Die Großrechner sollen damit zum “Hub des Internet-basierten Computing” werden, so der Hersteller.
Steve Mills, IBM Executive Vice President, und Jim Stallings, IBM zSeries General Manager, stellten die Software auf dem ‘IBM System z Software Summit’ in New York vor.
IBM hatte im April 2006 den Mainframe z9 angekündigt. Dieser eigne sich als SOA-Basis (Service Oriented Architecture), so die IBM-Manager. Mills und Stallings legten den Entwicklern neue ‘IBM Rational Cobol Tools’ ans Herz. Die Programmierer können damit Cobol, Java, PL/1 und VisualBasic nutzen, um auf Cobol-Daten zuzugreifen.
Im Juni kommen nach diesen Angaben ‘WebSphere Enterprise Service Bus z for System z’ und ‘WebSphere Process Server for z’ auf den Markt. Während ‘WebSphere Enterprise Service Bus z for System z’ Anwendungen und Services in eine SOA integriert, bindet ‘WebSphere Process Server for z’ Mainframe-Daten in die Geschäftsprozesse ein.
Noch in diesem Jahr sind zudem zu erwarten: ‘WebSphere Portal for z/OS’, ‘DB2 Viper for z/OS Data Server’ und ‘Tivoli Federated Identity Manager for z/OS’. WebSphere Portal for z/OS führt verschiedene Anwendungen in einer SOA zusammen. DB2 Viper for z/OS Data Server integriert strukturierte und unstrukturierte Daten. Und Tivoli Federated Identity Manager for z/OS dient dazu, die Mainframe-Transaktionen zu sichern.
Mainframes werden vor allem von Unternehmen wie Banken und Versicherungen genutzt. Diese müssen laut IBM weniger Geld für Personal und Strom ausgeben als bei einem Einsatz von Server Clustern. Server Cluster sind eine mit den Mainframes konkurrierende Lösung. Diese wird von Microsoft mit der im Dezember 2004 gegründeten ‘Mainframe Migration Alliance’ beworben.