Nach Angaben des Gartner-Analysten Martin Reynolds könnte Google mittlerweile der viertgrößte Serverhersteller der Welt sein. Größer wären nur noch Dell, Hewlett-Packard und IBM, sagte Reynolds der New York Times.
Google setzt seit jeher auf selbst entwickelte Hardware. Google-Gründer Larry Page soll die ersten Server selbst zusammengeschraubt haben, als Google noch eine Garagenfirma war. Dabei verwendete er preiswerte Bauteile. Die so entwickelten Rechner sollen für die Websuche besonders geeignet sein.
Damals steckte das parallele Computing noch in den Kinderschuhen und die Komponenten fielen oft aus. Page kalkulierte das ein. Die Bauteile wurden auf ein Korkbett gelegt und mit Klettverschlüssen zusammengehalten. Diese Konstruktion sollte die Reparaturzeit verringern.
Auch in Sachen Server-Kühlung hat sich Google etwas einfallen lassen. Im Juni 2005 erhielt das Unternehmen das US-Patent 06906920. Damit wird eine Kühlklappe patentiert. Diese dient dazu, Luft in ein Rack mit den Bauteilen zu blasen, die mit Klettverschlüssen verbunden sind.
Google setzt zudem auf selbst entwickelte Software. Das ‘Google File System’ (GFS) hält Kopien von Daten an unterschiedlichen Orten vor, so dass Google den Ausfall eines Servers verkraften kann. Das GFS erspart zudem ein regelmäßiges Daten-Backup.
Das Google-Tool ‘MapReduce‘ erlaubt es dem Unternehmen, große Datenmengen auf Clustern zu verwalten und die Infrastruktur zu skalieren. Suchanfragen werden mit der ‘Google Work Queue’ bearbeitet – einer Virtualisierungslösung, die Servern bestimmte Aufgaben zuordnet.
Die Google-Server laufen zudem mit einer abgespeckten Version des Linux-Kernel. Die Server-Chips kommen derzeit von AMD. Google ist unter den fünf größten AMD-Kunden – und der größte AMD-Kunde, der kein AMD-Reseller ist.
Nach Angaben des unabhängigen Analysten Mark Stahlman könnte Google jedoch auch eigene Prozessoren entwickeln. So habe das Unternehmen viele Spezialisten eingestellt, die zuvor den ‘Alpha’-Chip des Herstellers Digital Equipment entworfen hatten.
Man habe über ein eigenes Chipdesign nachgedacht, bestätigte Urs Hölzle, Google Senior Vice President Operations, der New York Times. Ob das Unternehmen an entsprechenden Projekten arbeitet, wollte er nicht sagen. Wenn Google gute Produkte kaufen könne, müsse man diese nicht von Grund auf nachbauen, meinte er.
Allerdings sei es ein Vorteil gewesen, die Server selbst zu entwickeln. Es sei schwer, viele unzuverlässige Rechner zu einem zuverlässigen Service zu verbinden, sagte Hölzle. “Das ist das, was wir seit einer Weile machen.”
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