Externe Anwendungen SOA-gerecht in SAP integrieren
Das Hamburger SAP-Beratungshaus actum setzt bei der Anbindung externer Applikationen an SAP-Umgebungen künftig auf Unterstützung der Programmiermaschine ‘Olivanova’.
Bisher bietet actum mit der Lösung ‘Zenos’ eine standardisierte Entwicklungsplattform an, mit der SAP-basierte Services – im Hinblick auf ESA-Anforderungen (Enterprise Services Architecture) – modelliert und generiert werden können. In Zusammenarbeit mit dem Olivanova-Hersteller Integranova sollen nun auch vorhandene Applikationen schneller in SAP-Umgebungen integriert werden.
Dazu haben beide Unternehmen eine Standardschnittstelle vorgestellt. Dadurch ist es möglich, für Applikationen, die durch Olivanova erstellt wurden, Anforderungen an einen SAP-Service zu definieren. “Das Ergebnis ist eine lose Koppelung der Anwendungen”, sagt actum-Geschäftsführer Thomas Steinke im Gespräch mit silicon.de. “Es geht um den Aufbau einer standardisierten Kommunikationsstrecke zwischen beiden Systemen.”
Dabei sei Zenos ein Ergänzungsprodukt für die SAP-Plattform Netweaver. Schließlich würden sich mit dem Plug-in Services entwickelt lassen, die den Qualitätsmerkmalen einer serviceorientierten Architektur (SOA) gerecht werden. Das wiederum erleichtere das Zusammenspiel mit Netweaver.
Für Integranova bedeutet die Kooperation unter anderem, dass Applikationen modelliert werden können, die rein prozessgetrieben und nicht technikgetrieben ausgeprägt sind. “Dank Zenos für die SAP-Welt und Olivanova für die restliche IT-Welt können wir auf zwei Modellierungsplattformen Lösungen schnell, sicher und effizient realisieren. In bestehenden Infrastrukturen gestalten, veredeln und integrieren wir so maßgeschneiderte Lösungen”, so Integranova-Geschäftsführer Joachim Fischer. Die ersten Kundenprojekte wollen beide Unternehmen Ende des dritten Quartals vorstellen.