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Peoplesoft-Anwender bemängeln Oracles lokalen Support

Wie die Organisation der deutschen Oracle-Nutzer, DOAG, mitteilte, sind die User von J.D.Edwards, Peoplesoft, Siebel und der alten E-Business-Suite von Oracle noch keine homogene Masse. Auch wenn die Support-Frage durch ein neues Programm weitgehend geklärt ist, klagen Anwender noch über offene Fragen bei lokalen Applikationen.

So habe ‘Applications Unlimited’ einige Planungssicherheit in den Alltag der Kunden gebracht, heißt es von der DOAG. “Obwohl alle Business-Lösungen inzwischen unter einem Dach von Oracle vereinigt sind, ist auf Grund unterschiedlicher Situationen eine differenzierte Betrachtung notwendig”, sagte Fried Saacke, der Vorsitzende der DOAG. Insbesondere die Anwender in kleineren lokalen Märkten bemängelten den Support von Oracle.

Für Peoplesoft-Anwender in Deutschland stellte sich dennoch nicht die Frage, auf die Support-Angebote einer noch neuen SAP-Tochter, TomorrowNow umzusteigen, die sich bislang durch herstellerneutrale Support-Lösungen einen Namen machte und unter dem neuen Dach direkt gegen die Oracle-Angebote antreten will. Bemängelt werden allerdings noch Unklarheiten beim Support der Customization-Werkzeuge. Diese könnten auf der nächste Woche anstehenden DOAG-Konferenz in Mannheim zur Sprache kommen. Die Kunden von J.D.Edwards setzen auf Oracles Bereitschaft, hier Neukunden zu gewinnen. Sonst, so heißt es aus dieser Gruppe, fehlte die kritische Masse für Neuerungen in den anstehenden Versionen. Auch hier stehe die Anpassung der Financial-Tools an die deutschen Bedingungen noch aus.

Positiv wurde hingegen aufgenommen, dass das Programm individuelle Migrationsszenarien erlaube. Die Anwender sind demnach ebenso angetan von den ersten Informationen, die Oracle in die Business Suite 12 gewähre, worin Verbesserungen im Supply Chain Management und der Financial-Bearbeitung zu erkennen seien. Die Neuerungen, die durch die Integration von Speziallösungen der zugekauften Anbieter Retek, Siebel, G-Log, Demantra und Portal Software hinzukommen, werden demnach ebenfalls mit Spannung erwartet.

Silicon-Redaktion

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