Ab 2008 treffen sich Hersteller, Experten, Journalisten und andere IT-Interessierte statt Mitte März bereits Anfang des Monats und dann auch nur noch sechs Tage. Anvisiert sind der 4. bis 9. März, also Dienstag bis Sonntag. Die Wochenendtage sollen 2008 klar abgegrenzt werden, und zwar als Mittelstands- und Publikumstage.
Ebenfalls organisatorisch ist der Plan, die Messekosten für die Aussteller deutlich zu senken, was auch die Hotelpreise umfassen soll. Oberstes Ziel des CeBIT-Umbaus ist es nach den Worten von Ernst Raue, Vorstand der Deutschen Messe AG, die Effizienz des Messeauftritts für die Aussteller zu steigern. Der Nutzen solle erhöht, die Kosten optimiert werden.
Inhaltlich gebe es eine Umkehr von der Angebots- zur Nachfrageorientierung. Kern des neuen Konzepts ab 2008 sind drei Säulen, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Der Bereich ‘Business’ soll Dienstleistungen und Geschäftsmodelle für Fachbesucher abdecken. Die zweite Säule konzentriert sich auf den ‘Public Sector’-Bereich, sprich die öffentlichen Verwaltungen, und die dritte Säule nimmt sich Handel sowie Handwerk vor und soll die Bezeichnung ‘Residential’ tragen. Das Stichwort der neuen Struktur lautet Übersichtlichkeit.
Schließlich wolle die CeBIT künftig stärker auf Fachbesucher setzen, weniger auf “Plastiktütenträger”. Vergangene Woche hatte Raue noch deutlich mehr Optimismus verbreitet und erklärt, der IT-Markt entwickele immer wieder neue Themen; kein Grund zur Besorgnis also. Ganz so rosig sieht die Sache dann letzten Endes doch nicht aus. Dennoch hofft der Vorstand, mit dem neuen Konzept Messeabsager wie Nokia, Motorola, LG und Konica Minolta in den nächsten Jahren wieder locken zu können.
In den vergangenen Jahren war sowohl die Zahl der Aussteller als auch die belegte Fläche in den Messehallen – der deutlichste Beleg für den Erfolg der Messe – stark zurückgegangen. Betrug sie 2001 im CeBIT-Rekordjahr noch 431.000 Quadratmeter, lag sie 2006 bei nur noch 303.000 Quadratmetern.
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