Linspire und Ubuntu rücken zusammen

Freespire und Linspire basieren bislang auf der Linux-Distribution Debian. Das ändert sich jetzt – Freespire und Linspire beruhen künftig auf Ubuntu. Ubuntu wiederum basiert zwar auf Debian, gilt aber als nutzerfreundlicher.

Damit wolle man von den kurzen Entwicklungszyklen von Ubuntu profitieren, hieß es von Linspire. Die erste Veröffentlichung eines Ubuntu-basierten ‘Freespire 2.0’ seien noch im ersten Quartal zu erwarten. Das Final Release werde im zweiten Quartal auf den Markt kommen – nach der offiziellen Veröffentlichung von Ubuntu 7.04, die für April geplant ist.

Im Gegenzug erhalten die Ubuntu-Anwender Zugang zu Linspires Package Installer ‘Click and Run’. Das ist ein Download-Dienst, der Zugriff auf eine Software-Bibliothek bietet. Diese kann sowohl kommerzielle als auch freie Programme beinhalten. Click and Run ermöglicht es nach Angaben des Herstellers, diese Tools mit einem Klick zu installieren. Ab der Version 7.04 ist der Dienst in Ubuntu verfügbar.

Die Kooperation bringe den Linux-Desktop voran, sagte Ian Murdock, CTO der neu gegründeten Linux Foundation, dem Branchendienst Desktoplinux. Linspire sei mehr für Click and Run bekannt als für seine Linux-Distribution. Ubuntu erleichtere es mit dem Package Installer, proprietäre Codes herunterzuladen.

Ubuntu könne damit Linspires legalen Zugang zu Windows Media und anderen Codecs nutzen, sagte Eric Raymond, Mitbegründer der ‘Open Source Initiative’. “Das ist eine sehr gute Entwicklung.”

Silicon-Redaktion

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