Die Distribution soll vor allem Sun helfen, sich im Bereich elektronischer Dokumentenformate besser gegen den dominanten Marktmitspieler Microsoft zu positionieren. Die Sun-Software wird im Rahmen von Google Pack vertrieben, einem Softwarepaket, das vor allem aus Gratisangeboten besteht und von Googles Website herunter geladen werden kann.
StarOffice kostet normalerweise 79 Dollar. Und so soll Google als Ausgleich pro herunter geladenem Paket einen Obulus an Sun entrichten. Wie hoch dieser ist, wurde nicht bekannt gegeben. Google bemüht sich bereits im Rahmen von ‘Google Docs and Spreadsheets’ die Vormachtstellung von Microsoft zu brechen, indem Alternativen zu Windows-basierten Produkten angeboten werden. Zahlen zur Akzeptanz des Modells gab Google aktuell nicht heraus.
Die Kooperation zwischen Sun und Google, auf der der Vertrieb basiert, stammt aus dem Jahr 2005. Sie gewinnt aber jetzt erst Brisanz, da sich der aktuelle Kampf um die Vorherrschaft bei Dokumentenformaten damals noch nicht abzeichnete. StarOffice erlaubt das Lesen, Schreiben und Verändern von anderen Dokumentenformaten, auch von Microsoft.
Computerhersteller wie Packard Bell in Europa lieferten in den vergangen Jahren bereits einige Desktops mit StarOffice aus. Üblicherweise ist aber Microsoft auf den meisten neuen Desktops und Laptops voreingestellt, StarOffice-Fans kaufen sich die Software zusätzlich. Jetzt können sie auch neue Funktionen nutzen, die Sun zusätzlich zur Vereinbarung mit Google ankündigte. Demnach sei eine Suche aus der Software heraus möglich, indem das Klicken auf hervorgehobene Wörter einen Suchprozess direkt aufruft.
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