CIOs haben immer noch ein “Keller”-Image

Die Marktstudie “Good vs Great IT” wurde im Januar 2008 von Omniboss, zugehörig zu Vanson Bourne, durchgeführt. Auftraggeber war Touchpaper, Anbieter von Lösungen für das IT Business Management (ITBM). Bei der Studie wurden 125 CIOs und IT-Verantwortliche in privaten und öffentlichen Organisationen in Europa befragt.

Fast die Hälfte der IT-Verantwortlichen wird demnach bei wichtigen organisatorischen Veränderungen in den Entscheidungsprozess nicht einbezogen sondern wird erst für die Umsetzung in das Projekt eingeschaltet. Der Grund hierfür ist, dass die IT-Abteilung oft nur als unterstützendes Organ wahrgenommen wird und nicht als Abteilung, die die Wertschöpfungskette des Unternehmens unmittelbar beeinflusst.

Erst vor wenigen Tagen kam die Studie “The evolving relationship between the CIO and the board” von McAfee zu einem ganz ähnlichen Ergebnis. Dabei wurden im November vergangenen Jahres 185 Spitzenkräften mehrerer Branchen aus Europa, Nahost und Afrika befragt.

Als Grund, warum viele der IT-Leiter nicht in der Lage sind, herausragenden IT-Service zu liefern, führt Touchpaper den Mangel an Ressourcen an. Ohne die erforderlichen Systeme und Prozesse verharrten IT-Abteilungen in einem Teufelskreis, bei dem zu viel Zeit für Anfragen und Probleme von Benutzern verwendet wird.

Ein weiterer Grund sei aber auch, dass manche IT-Leiter den modernen Management-Prozessen und –Techniken gegenüber nicht offen seien. Der Übergang von guter zu herausragender IT erfordere Veränderungen sowohl in der Denkweise als auch in der Unternehmenskultur.

Silicon-Redaktion

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