Die News des Jahres 2008: Januar und Februar

Das IT-Jahr begann wie jedes Jahr mit der Consumer-Messe CES in Las Vegas. Rund 140.000 Besucher kamen vom 7. bis 10. Januar in die Wüstenstadt im US-Bundesstaat Nevada. Unter dem Motto ‘Erlebe die Kunst der Technologie’ zeigen mehr als 2700 Aussteller auf rund 500.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ihre Neuheiten aus dem Gebiet der Unterhaltungselektronik. Ein großer Schwerpunkt war diesmal die Fahrzeugelektronik, eine Hauptattraktion die Boxengasse des BMW Sauber Formel-1-Teams.

Die CES ist damit die größte Fachmesse für Unterhaltungselektronik. Die Eröffnungsrede zur Messe am 7. Januar hielt zum zehnten und letzten Mal Microsoft-Mitbegründer Bill Gates. Er läutete damit den ersten Teil seines zum Juli geplanten Rückzuges aus der aktiven Mitarbeit bei Microsoft ein.

Mitte Januar war dann Schluss mit Lustig: Nokia teilte mit, dass man das Werk in Bochum schließen wird. Rund 2300 Angestellte werden betroffen sein. Daraufhin fegte ein Sturm der Entrüstung über die finnische Konzernführung. Unter anderem wandte sich Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) gegen die Entscheidung. Schließlich hatte der Hersteller in erheblichem Umfang Subventionen erhalten und zudem in Bochum profitabel gearbeitet. Doch es half alles nichts.

Einen Tag später, am 16. Januar, streckte dann BEA die Waffen und ergab sich Oracle. Insgesamt belief sich der Kaufpreis auf 8,5 Milliarden Dollar. Die Übernahme sollte Mitte des Jahres in trockenen Tüchern sein – was sie dann auch war. Oracle wollte BEA bereits im Oktober 2007 kaufen. Damals lehnte das BEA-Management die Übernahme noch mit der Begründung ab, BEA sei mehr als die damals gebotenen 6,7 Milliarden Dollar wert.

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Silicon-Redaktion

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