Die News des Jahres 2008: März und April
AMD lieferte nach einer schweren Geburt endlich einen fehlerfreien Barcelona-Chip aus, Microsoft musste eine Rekordstrafe verschmerzen und die CeBIT kämpfte mit Ausstellerschwund. Außerdem gab SAP-Chef Kagermann im April seinen Nachfolger bekannt.
Nachdem Nokia im Werk in Bochum die Lichter ausgedreht hatte, wollte das Bundesland NRW Fördergelder in Höhe von 60 Millionen Euro wieder zurück. Die wollte Nokia jedoch nicht mehr rausrücken. Das Bundesland und der Hersteller stritten sich über die Frage, ob Leiharbeiter als volle Stellen zählen dürfen.
Nachdem die schlechte Nachricht über die Erhöhung der Supportkosten bei SAP draußen war, gab Henning Kagermann gleich noch seinen Nachfloger bekannt und setzte damit den üppig wuchernden Nachfolgespekulationen endgültig ein Ende. Leo Apotheker bildet für eine Übergangszeit zusammen mit Kagermann nun eine Doppelspitze.
Nachdem die Einfühurung von Vista eher schleppend bei den Kunden ankam, musste Microsoft den Support für XP verlängern. Sogar eine Kampagne für lebenserhaltende Maßnahmen für XP wurden ausgerufen. Einen ähnlichen Ansturm wie XP erlebte auch der quelloffene Browser Firefox. Der feierte nämlich im April seinen zehnjährigen Geburtstag.
Grund zur Klage gab es auch für die Aktionäre der Deutschen Telekom. Die sahen sich durch den Börsengang abgezockt und forderten vor Gericht Schadenersatz.
Ende April zeigte sich zum ersten Mal die Schieflage des Chiphersteller Qimonda besonders drastisch. Infineon wertete die Anteile an dem Speicherhersteller um eine Milliarde Euro ab. Zu allem Überfluss erklärte ein Nvidia-Manager die CPU auch noch für tod.