In der Mail bedankt sich McNealy, der 2006 das Ruder von Sun an den wohl ebenfalls bald abtretenden Jonathan Schwartz übergeben hatte, zunächst für “28 tolle Jahre” und lässt dann wie gewohnt wieder ein paar markige Sprüche vom Stapel. Etwa, wenn er mitteilt: “Um ehrlich zu sein ist dies keine Mitteilung, die ihr Verfasser gerne schreibt. (…) Aber ich liebe die Marktwirtschaft und den Kapitalismus mehr als meine Firma.”
Weiter steht zu lesen: “Des Weiteren ‘hoffe’ ich, dass auch Amerika seine Liebe zum Kapitalismus wieder findet.” Das in dem Satz enthaltene “hope” ist ein Bezug auf die erfolgreiche Wahlkampagne von Präsident Barack Obama. “Denn abgesehen von der Auto-, Finanz- und Gesundheitsindustrie sowie einigen weiteren Branchen geht die unsichtbare Hand (des Marktes) sehr effizient vor. Und so akzeptiere ich nur zu bereit die Ergebnisse.”
Wie berichtet hat mit der Kartellkommission der EU in der vergangenen Woche die letzte entscheidende Instanz ihr grünes Licht für eine Übernahme von Sun durch Oracle gegeben. McNealy dazu: “Es war eigentlich nie unsere Absicht, von Oracle gekauft zu werden. Es war aber stets eine interessante Option. Nun steht es uns bevor.”
Darüber hinaus bezeichnet McNealy Sun als “finanziellen Erfolg”, schließlich habe man jede Menge Steuern bezahlt. Und den Kunden die Produkte viel zu billig weitergegeben. Man sei einfach zu menschlich gewesen… Überhaupt ist die Mail voll witziger Selbstanklagen, etwa wenn er von der Tonne an Fehlern spricht, die er als Firmenchef gemacht hat.
Im Folgenden die komplette Mail im Originalwortlaut:
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