Allerdings steht zu befürchten, dass Microsoft demnächst noch viel Kin-mäßiger den Markt aufrollen wird. Deutschland hat nämlich seinen ehemaligen Chef nach Redmond geschickt, der hatte sich noch kürzlich persönlich für die Geräte stark gemacht. Achim B. wird das Projekt “Windows Phone” voraussichtlich in schwindelerregende Höhen führen. Vermutlich zapfen die kommenden Geräte sogar direkt die Wolken an!
Man muss das entspannt betrachten: Ich persönlich vermute, dass es sich bei den genannten Initiativen von Microsoft um reine Abschreibungsprojekte handelt. Ich denke, Microsoft ist quasi gezwungen, Projekte – nunjasagenwirmal – weniger erfolgreich in den Markt einzuführen, um nicht zu viel Steuern auf die Gewinne mit Windows und Office zu zahlen!
Sehen Sie: Mehrmals am Tag wird in Unterschleißheim und Redmond dem lieben Gott gedankt, dass Bill Gates mit nur zwei vor Jahrzehnten entwickelten Produkten den ganzen Laden am Leben erhält. Unter 10 Räucherstäbchen geht das selten ab. Und nur gründlich in den Sand gesetzte Projekte stellen sicher, dass Microsofts Buchhalter mehr Netto vom Brutto vorweisen können. Denken Sie nur an die ganzen Einnahmen alleine durch Windows 7 – schon wieder schwindelt es einem. Da muss man schon sehr kreativ werden, um dem Finanzamt nicht alles wieder in den Rachen zu werfen!
Von so viel List und Geschick kann unsereiner nur träumen. Und von Wolken, Schiefertafeln und vielen Kunden. Danke Steve! Diese Woche Ballmer, nicht Jobs.
Ihr Dietmar Müller
Der Autor ist seit 2007 Chefredakteur von silicon.de. Zuvor war er viele Jahre u.a. bei ZDNet.de, der Computerwoche sowie für die Springer-Presse tätig. Beschimpfungen bitte an dietmar.mueller@cbs.com oder unten in die Kommentarfunktion.
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Mea Culpa!
Herr Elmsheuser vom Microsoft-Presseteam hat mich gerade darauf aufmerksam gemacht, dass Marcel Schneider im Interview auf der CeBIT keineswegs von 1000, sondern von 500 Kunden spricht. Mea Culpa! Da hat mich meine Erinnerung getrügt. Die Rechnung geht also auf.
Stereotyp
Ein fürchterlich nett geschriebener Artikel mit akzentuiertem Microsoft Bashing auf Basis von exzellentem Hintergrundwissen und Einschätzung der Lage - Respekt Herr Müller ! An der Aussprache Formel zu Windows Azure sollten Sie aber noch ein wenig feilen. Geht mehr in Richtung des frankfurterisch ausgesprochenen 'Ärger'...
Microsoft Kritiker werden sich in Genugtuung aalen und vielen MS Protagonisten wird spontan der Spruch mit der (deutschen) Eiche und dem Borstenvieh in den Sinn kommen...
Wie würde der nun 'druckvolle' Vormarsch zum Thema Cloud Computing kommentiert wenn er nicht stattfinden würde? Microsoft 'pennt' und ist unfähig sein Geschäftsmodell weiterzuentwickeln?
Die MS Protagonisten machen derzeit weiter und werden das für Kunden und Partner beste Cloud Computing Angebot am Markt platzieren und natürlich immer wieder sich gut verkaufende Headlines produzieren - versprochen!
Es kommt nicht auf die Kunden an sondern auf die Seats
.... es ist doch egal ob es 1.000 3.000 oder eben 1500 kunden sind. wichtig ist die summer der (bezahlten) seats (bzw. das wachstum in diesem bereich) - hier gibt es keine info.