“Innerhalb der vergangenen zwölf Monate hat das iPad neu definiert, was ein Computer sein soll: sofort einsatzbereit, ultra-portabel, stromsparend, immer mit dem Internet verbunden, App-getrieben”, schreibt der Hauptautor der Forrester-Studie Ted Schadler. “2010 hat Apple 15 Millionen iPads verkauft und wie viele davon werden täglich ins Büro mitgenommen?”
Der Druck, den diese Entwicklung auf die CIOs ausübt, ist nach Schadlers Worten hoch. “Und nach hunderten Gesprächen, die wir in den vergangenen Jahren über Tablets geführt haben, wissen wir, dass CIOs und ihre Teams mehr Fragen als Antworten haben zum Thema Tablets im Unternehmenseinsatz.”
Die zehn wichtigsten Fragen hat der Analyst für seinen Report zusammengestellt, inklusive kurzer Antworten, die dabei helfen sollen, das jeweilige Problem zu lösen.
1. Welchen Vorteil bieten Tablets Unternehmen?
Der Markt ist noch sehr jung – welche Vorteile Tablets mit sich bringen, beginnt sich gerade erst herauszukristallisieren. Klar ist bereits jetzt, dass ein besonderer Reiz darin liegt, dass die Geräte besonders handlich und leicht sind. Insgesamt sind Tablets weniger “aufdringlich”, beispielsweise wenn während eines Meetings nach Informationen gesucht werden muss. Das Lesen und Bearbeiten von E-Mails ist komfortabler als via Smartphone. Bemerkenswert auch: In vielen Konzernen bekommen Top-Manager statt eines 400-Seiten-Ordners inzwischen ein iPad in die Hand gedrückt. Auch Sales- und Consulting-Profis greifen immer häufiger zum Tablet als zum Laptop.
2. Für welche Tablets müssen wir 2011 Support anbieten?
Das iPad wird 2011 aus verschiedenen Gründen in Unternehmen klar dominieren. Gleichzeitig werden die Mitarbeiter auch andere Geräte ins Büro mitbringen und Support dafür wünschen. Schadler geht von folgender Rangfolge bei der Häufigkeit aus: Apples iPad, Android-Geräte von Motorola und anderen Herstellern, RIM-Geräte – also das PlayBook – auf Platz drei und WebOS-Tablets von HP auf Rang vier. Zwar biete auch Microsoft Windows Slates an, so der Analyst. Eine Tablet-OS-Strategie gebe es aber weiterhin nicht.
3. Werden Tablets Laptops ersetzen oder sind sie ein Zusatzgerät?
Derzeit eignen sich Tablets vor allem zum Content-Konsum und kleinere Schreibaufgaben. Die volle Bandbreite der Produktivität lässt sich über die Geräte nicht abdecken. Für die meisten Mitarbeiter sind Tablets also ein Drittgerät, das weder Smartphone noch Laptop ersetzt – dementsprechend müsse die Strategie der IT-Abteilung ausschauen. Das gelte zumindest für 2011 und 2012. Die Tablet-Pläne von Motorola und Cisco etwa deuten darauf hin, dass die Zukunft von Business-Tablets möglicherweise in der Kombination mit Dockingstation, Mouse und externer Tastatur liegen könnte.
4. Wie ist der Status in Sachen Tablet-Security?
Die Sicherheit von Tablets ist recht gut und verbessert sich ständig. RIM hat in dieser Hinsicht beim PlayBook einen guten Job gemacht. Apples iOS hat sich immer weiter verbessert und ist jetzt bereit für den Einsatz in vielen Branchen und Firmen. Android liege hier im Vergleich 18 Monate zurück. Nach Einschätzung von Forrester eignen sich das iPad und RIMs PlayBook für die meisten Business-Szenarios. Android-Tablets seien hier im Vergleich noch wesentlich unsicherer.
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Quellenangabe
Es scheint ja mittlerweile gängige Praxis zu sein, Umfragen oder Markterhebungen ohne Angabe der genauen Quelle zu publizieren. Silicon.de hat DAS aber doch gar nicht nötig, oder?
In diesem Sinne
Michael Hülskötter // it-techblog.de
sehr schön
sehr interessanter Artikel, der wahrscheinlich früh genug kommt, da die allermeisten Unternehmen sich noch nicht mit dem Einsatz von Tablets im Unternehmen beschäftigt haben.