Zwar verstärken viele Küstenstaaten und Küstenstädte derzeit ihre Schutzwälle, indem sie immer höhere Deiche bauen. Doch meist liegt es gar nicht an der Höhe. Die Deiche sind einfach zu schwach. Ein Frühwarnsystem, dessen Daten übers Internet abgerufen werden, könnte hier Abhilfe schaffen, sagt das UrbanFlood-Konsortium, an dem auch Siemens beteiligt ist.
Bei den für UrbanFlood in den Niederlanden aufgebauten Versuchsdeichen sind die wichtigsten Elemente Sensoren und eine “lernende” Software. Der IJKDijk (deutsch: Eichdeich), der Versuchsdeich des Konsortiums, befindet sich in der Nähe von Bad Nieweschans an der deutsch-holländischen Grenze. Die Forscher untersuchen dort Fragen wie: Wann bricht ein Deich zusammen? Und: Wie viel Zeit bleibt für eine Warnmeldung?
Die Wissenschaftler lassen den Deich gezielt erodieren – weil sie wissen möchten, was bei einem Deichbruch vor sich geht. Die Messdaten nutzen sie anschließend, um die Software einzustellen und Prognose-Verfahren zu entwickeln. Die Idee geht auf Siemens-Forscher Bernhard Lang zurück, der mit seiner Arbeit den Firmen-weiten Ideenwettbewerb für Nachhaltigkeit in der Kategorie ‘Sustainable Portfolio Ideas’ gewonnen hat.
Ein weiterer Test läuft seit 2010 am Livedijk in niederländischen Eemshaven. Der Livedijk ist der erste Deich, der mittels Sensoren online überwacht werden kann. Das System prüft kontinuierlich die Schutzwehre, zeigt Schwachstellen auf oder warnt bei Bruchgefahr. Das Projekt ist auf zwei Jahre ausgelegt. Die UrbanFlood-Lösungen sollen in ein künftiges globales Überwachungssystem eingehen.
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Warnsysteme haben Hochkonjunktur nach Gehirnwäsche
Nach der Ozon- kam die CO2-, dann die Feinstaub-Geschäftsidee.
Nun die Hochwasser- Geschäftsidee.
Die Geschäftemacher haben Hochkonjunktur, die Politiker Aktionismuskonjunktur, und der bezahlende Bürger bezahlt die Rechnungen angstbefangen in Panik und mit vollen Hosen. Dafür sorgen mit kräftiger Panikmache die öffentlich-rechtlichen staatlichen Propagandasender, vorneweg ARD und ZDF.