Die Wurzeln von Intel Ulm liegen in der Firma CAD-UL, einem 1984 gegründeten CAD-Dienstleister. CAD steht für Computer Aided Design, UL ist das Autokennzeichen von Ulm. 1988 übernahm CAD-UL ein Softwarehaus, das Compiler und Debugger entwickelte. Der dort tätige Peter Horn – heute Leiter des Intel-Standortes Ulm – wurde einer der drei Geschäftsführer von CAD-UL.
In den folgenden Jahren wuchs die Mitarbeiterzahl von 25 auf etwa 60 an, die Mehrzahl arbeitete an Entwicklungs-Tools. 1998 firmierte das Unternehmen zur CAD-UL AG um. Die Hauptprodukte waren Leiterplatten sowie eine Software-Entwicklungsumgebung für Intel-Prozessoren. Im Jahr 2000 folgte dann die erste Begegnung mit Intel. CAD-UL realisierte ein Projekt mit Entwicklungswerkzeugen für den Intel-XScale-Prozessor, der später in Handheld-Geräten und PDAs zum Einsatz kam.
Bei Intel weckte diese Expertise Interesse an CAD-UL. Im Rahmen der Akquisition wurde das Leiterplattengeschäft in die CAD-UL Electronic Services GmbH ausgelagert, die noch heute existiert. Das Softwaregeschäft der CAD-UL AG mit ihren damals 35 Mitarbeitern wurde in Intel integriert.
Seit 2001 konzipieren die Ulmer Intel-Mitarbeiter Tools zur Software-Entwicklung für Intel-Plattformen. Dazu gehören Compiler, Prozessorsimulatoren, Debugger, Tools für die Entwicklung von Apps für Smartphones, Tablets und Netbooks mit MeeGo sowie Embedded Software.
Das 2006 eingerichtete ‘Debugger Tools Lab’ entwickelt Debugger-Produkte für mobile Geräte, Produkte im Embedded-Markt sowie Desktop- und Server-Systeme. Die Software-Ingenieure passen die Debugger dabei an neue Prozessorarchitekturen an. Debugger-Technologie aus Ulm findet sich beispielsweise in ‘Intel Parallel Studio’ (XE) und der ‘Intel Embedded Software Development Tools Suite’.
Seit kurzem liegt der Fokus von Intel Ulm auch auf dem Wachstumsmarkt mobile Apps. Im AppUpSM Center bietet Intel Programme für Geräte zum Download an, die mit Atom-Prozessor und den Betriebssystemen MeeGo oder Windows arbeiten. In Ulm befindet sich seit 2009 zudem auch das ‘Intel Tools Competency Center’, das die Erstellung der Entwicklungstools für eingebettete Systeme koordiniert, die auf dem Atom-Prozessor basieren.
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Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.