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Hightech-Firmen stellen ein


Prof. Dieter Kempf, Bild: BMWI

Die Zahlen basieren auf Bitkom-Berechnungen unter Hinzuziehung von Angaben der Bundesanstalt für Arbeit (BA) zu sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und Angaben der Bundesnetzagentur. “Die Hightech-Branche baut ihre Position als zweitgrößter industrieller Arbeitgeber kurz hinter dem Maschinenbau aus”, sagte Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf.

Die leicht rückläufige Entwicklung in der Telekommunikation und der Hardware-Produktion konnten Softwarehäuser und IT-Dienstleister demnach mehr als ausgleichen. Sie allein haben 25.000 zusätzliche Stellen geschaffen, 17.000 waren erwartet worden. Das entspricht einem Plus von 4,4 Prozent auf 588.000 Beschäftigte. Gegen den langfristigen Trend stieg auch die Zahl der Arbeitsplätze in der Unterhaltungselektronik: Sie nahm um 2,3 Prozent auf über 11.000 zu.

Software und IT-Services sorgen auch im laufenden Jahr für Jobwachstum. Der Bitkom erwartet in diesem Segment für 2011 einen Jobzuwachs um 4,4 Prozent auf rund 605.000 Arbeitsplätze. Für die gesamte ITK-Branche wird eine Zunahme um 10.000 auf 858.000 Erwerbstätige prognostiziert.

Neue Stellen wollen in diesem Jahr 57 Prozent der Hightech-Firmen schaffen, 28 Prozent halten ihre Mitarbeiterzahl stabil. Das ergab eine aktuelle Branchenumfrage des Bitkom. Den Mangel an hochqualifizierten Spezialisten betrachten 59 Prozent der Unternehmen als Wachstumshemmnis. Der Fachkräftemangel kostet die Branche etwa einen Prozentpunkt Wachstum pro Jahr.

Nach einer Untersuchung im Auftrag des Bitkom sind rund 29.000 Stellen für Informatiker in der deutschen Wirtschaft unbesetzt. Diese Zahl liegt weit über den bei der BA als offen gemeldeten Stellen. Kempf: “Wer einen hochqualifizierten Informatiker sucht, wendet sich damit nicht an die Arbeitsagenturen, sondern sucht über Stellenbörsen oder mit Hilfe von Personalberatern.” Der Bitkom regt an, die offizielle Arbeitsmarktstatistik grundsätzlich zu überprüfen und den Gegebenheiten in der deutschen Wirtschaft anzupassen. So ließe sich künftig vermeiden, dass politische Fehlentscheidungen getroffen werden – wonach zum Beispiel Automobil-Ingenieure künftig von der Vorrangprüfung bei der Zuwanderung ausgenommen werden, nicht aber Informatiker.

Silicon-Redaktion

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