Zum ersten Mal in der Geschichte hat Google öffentlich über ein Betriebsgeheimnis gesprochen: Die Stromrechnung des Konzerns. So hatte Google im zurückliegenden Jahr 2,26 Milliarden Kilowattstunden verbraucht und damit etwa so viel wie eine Stadt mit 200.000 Einwohnern.
Aber warum spricht Google über diese Zahlen? Google handelt gemäß dem Motto, “tue Gutes und rede darüber”. Denn der Verbrauch ist zwar insgesamt recht beachtlich, fällt aber im Branchenvergleich gemessen an der Nutzerzahl recht niedrig aus.
In einem Blog erklärt Googles Senior Vice President, Technical Infrastructure Urs Hoelzle, dass Google nur etwa die Hälfte des üblichen Verbrauchs eines Rechenzentrums erreiche. “Pro Monat”, so Hoelzle, “brauchen unsere Server pro Nutzer weniger Energie als eine Glühbirne mit 60 Watt in drei Stunden”.
Bislang hatte Google den tatsächlichen Stromverbrauch geheim gehalten, um Konkurrenten keine Informationen über Wachstum und Nutzerzahlen zuzuspielen.
Jetzt scheint Google den eigenen Stromverbrauch als Alleinstellungsmerkmal vermarkten zu wollen. Laut einer unabhängigen Studie benötige Google nur 0,01 Prozent des weltweit verbrauchten Stroms. Google behauptet, inzwischen sogar ein CO2-neutrales Unternehmen zu sein. Google schaffe das allerdings nur durch Ausgleichszahlungen. So investiert Google laut eigenen Angaben in die Reduzierung von Treibhausgasen einer Müllkippe in der Nähe der Firmenzentrale.
Neben hoher Effizienz bei Gebäuden und Servern beziehe Google auch Energie aus regenerativen Quellen und investiere Millionenbeträge in die Schaffung und Erforschung neuer Technologien.
Google hat zudem eine Studie vorgelegt, die die hohe Wirtschaftlichkeit und auch die Umweltverträglichkeit von Google Mail zeigt. Google nutzt das eigene Engagement für erneuerbare Energien vermutlich auch, weil Facebook vor allem von Greenpeace für die Abhängigkeit von Strom aus Kohle-Kraftwerken gegeißelt wird.
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