CFOs: Einschränkungen durch ERP-Software unnötig

Als das ERP Einzug in die Unternehmen hielt, profitierten die Geschäftsseite bzw. die Fachabteilungen von integrierten Informationen und einem bislang nie gekannten Nutzeneffekt. Doch die meisten ERP-Pakete sind inzwischen veraltete Überbleibsel aus der Frühzeit des ERP – als die meisten IT-Architekten noch davon ausgingen, dass alle Veränderungen von kompetenten IT-Mitarbeiter durchgeführt werden müssen, so dass diese Lösungen weder agil noch gut integriert sind und die Finanzverantwortlichen und andere Entscheider auch nicht in der Lage sind, Geschäfts- und Marktanforderungen zufriedenstellend zu prognostizieren und darauf entsprechend reagieren zu können.

Laut der IBM-CFO-Studie halten 75 Prozent der Unternehmensverantwortlichen und zwei Drittel der Finanzverantwortlichen Agilität für ein erfolgsentscheidendes Kriterium. Doch nur 40 Prozent dieser CEOs und CFOs fühlen sich auch wirklich gut genug gerüstet, um schnell auf sich verändernde Marktbedingungen reagieren zu können. Dadurch entsteht in den Vorstandsetagen eine Menge Unzufriedenheit.

Die Herausforderungen

Angesichts der ganzen IT-Automatisierung, Prognose- und Reporting-Tools sollte man eigentlich meinen, dass die Finanzabteilung einen effizienten Unternehmensbetrieb aufrechterhalten kann. Doch weit gefehlt: In den meisten Unternehmen ist das leider nicht der Fall. Das Problem: Viele Großunternehmen, vor allem multinationale Konzerne, und Firmen, bei denen es ständig zu Veränderungen kommt, haben Analyse-Werkzeuge, ERP-Tools und weitere Finanz-Software von mehreren Anbietern im Einsatz. Oft stellt sich sogar heraus, dass auch wenn alle Pakete von einem einzigen Hersteller stammen, die verschiedenen Programme nicht gut miteinander integriert sind und auch von mehreren Herstellern stammen könnten.

Durch dieses Sammelsurium an Programmen sind die Anwender ständig gefordert, manuell alles unter einen Hut zu bringen, um entsprechende Analysen und Reports erstellen zu können. Dadurch können sich zum einen Fehler einschleichen, die von den Mitarbeitern verursacht werden, zum anderen werden Daten mit unterschiedlichen Definitionen oder unterschiedlichen Zeitfenstern womöglich falsch verwendet.

Die Lösung

CFOs und andere Entscheider aus der Vorstandsetage müssen ihre Agilität und Innovationsfähigkeit steigern, aber gleichzeitig die Kosten deckeln. Sie brauchen also Analysewerkzeuge, ERP- und weitere Finanz-Tools, mit deren Hilfe sie praktisch sofort agieren und auch sehen können, wie sich unterschiedliche Planungsszenarios auswirken – ohne durch die IT mit ihren (Weiter-)Entwicklungszyklen ausgebremst zu werden. Das bedeutet wiederum, dass die Anwender in der Lage sein müssen, diese Softwarepakete selbst abzuändern und die jeweiligen Änderungen umgehend auf allen Finanzanwendungen zu verteilen.

Wie die Global CFO Study ergab, konnten Unternehmen, in denen unternehmensweit mit einem gemeinsam genutzten Hauptbuch und denselben Buchungs-Applikationen gearbeitet wird, ihre Effizienz um über 150 Prozent verbessern. Durch unternehmensweit einheitliche Prozesse konnte die Produktivität sogar um 300 Prozent gesteigert werden.

Silicon-Redaktion

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  • So ein lustiger Artikel
    Passend zur Wiesenzeit (Oktoberfest in München) also ein satirischer Artikel.
    Oder war der etwa ernst gemeint?
    Lange nicht mehr so gelacht.
    Kein ERP-System der Welt, auch kein modernes, ist so konzipiert, dass Anwender es selber pflegen und konfigurieren könnten.
    Vertriebsleute geben ja wie eh und je vollmundige Versprechen diesbezüglich ab.
    Jedoch kann kein Unternehmen dieselben einlösen.

    Unternehmen scheuen sich zurecht davor, neue ERP-Systeme gegen funktionierende einzutauschen. Auch wenn der Status-Quo vielleicht keine Euphorie auslöst.
    Die Implemetierung eines neuen ERP-Systems bringt manches Unternehmen an den Rand der Leistungsfähigkeit. Sowohl finanziell, als auch personell.

    Dieser Artikel stellt das wie einen Spaziergang im Englischen Garten dar.
    Ich würde eher sagen "Einmal Hades und zurück".

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