Dies sei besonders ärgerlich, weil sich die Änderungen neben einer neuen Software-Basis und einer Sprachsteuerung vor allem auf kleinere Veränderungen an der Hardware beschränken, so die DUH. Die meisten neuen Funktionen hätten nach Überzeugung der Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation auch mit einem Update des Betriebssystems auf älteren Modellen genutzt werden können.
Die Kritik am schnellen Modellwechsel von Apple gelte umso mehr, als auch im neuen Modell der Akku nicht vom Nutzer selbst ausgewechselt werden könne. “Wir sind entsetzt, dass der Weltmarktführer erneut mit schlechtem Beispiel vorangeht und die einfachsten Grundregeln von Energie- und Ressourceneffizienz ignoriert. Auch das iPhone 4S ist ein Gerät mit eingebautem Verfallsdatum”, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Pünktlich zur Vorstellung der neuen Generation würden die Akkus der alten Geräte immer schwächer und machten einen Neukauf attraktiver. So werde es auch beim nächsten Mal wieder sein.
Dem Apple-Beispiel, die Akkus fest in die Geräte einzubauen, folgten immer mehr Hersteller. Die DUH fordere deshalb Apple und seine Mitbewerber dazu auf, mit gutem Beispiel voran zu gehen und nur noch Geräte auf den Markt zu bringen, bei denen der Kunde die Akkus selbst wechseln kann. “Eine solche Produktpolitik wäre ein Zeichen. Und sie wäre geeignet, die in Zeiten von Klima- und Rohstoffkrise zunehmend anachronistische Ex- und Hopp-Produktion im Bereich der Elektrokleingeräte einzudämmen”, sagte Resch.
Die Apple-Kunden rief die DUH auf, nicht wegen den geringen Änderungen ein neues Telefon zu kaufen, sondern die Geräte möglichst lange zu verwenden. “Bei der Herstellung verschlingt ein solches Gerät so viel Energie wie in seiner gesamten Lebensdauer”, sagte Steffen Holzmann, IT-Experte der DUH. Damit sei klar, welche Konsequenzen der immer raschere Modellwechsel für Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz habe.
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Akkus sind nicht der Grund für einen Wechsel
Mein zwischenzeitlich über 3 Jahre altes 3G verrichtet immer noch täglich seinen Dienst und hat somit schon den dritten Modellgenerationswechsel überlebt. Dass der Akku deutlich schwächer ist, als zu Beginn, kann ich nicht feststellen. Und selbst wenn es so wäre, ließe er sich - wenn auch teuerer als bei anderen Marken - vom Fachmann wechseln. Wenn ich an die Wackelkontakte meiner Vorgänger-Handys von Sony Ericsson und Nokia denke, bin sogar sehr froh über den fest verbauten Akku. Das reißerisch formulierte "eingebaute Verfallsdatum" ist jedenfalls nicht dem Akku geschuldet, sondern den angeblichen "kleineren Veränderungen". Die sind nämlich tatsächlich so groß, dass mich ein Wechsel mittlerweile doch reizt. Ein schlechtes Umweltgewissen plagt mich dennoch nicht: so lange wie das 3G hat noch keines meiner Vorgänger-Handys gehalten. Und es wird in den Händen meiner Tochter noch sicherlich eine ganze Weile weiter Bestand haben.
Akkus sind nicht der Grund zum Wechseln
Ich habe die gleichen Erfahrungen wie "André" gemacht und kann daher die Kritik nicht nachvollziehen. Mein iPhone 3G verrichtet ohne merkliches Nachlassen nach wie vor seinen Dienst. Wenn es einen Grund zum Wechseln gibt, dann sind es die neuen Features.
Mein Name verpflichtet gerade zu und schon deshalb .....
..... wäre ich nicht mehr mit einem iPhone zugange, bei dem der Akku so drastisch nachlassen würde wie hier schwarz gemalt wurde.
Mein iPhone 3G erfeut sich (wenn auch in den Händen meiner Frau) nach wie vor bester (Akku)Gesundheit.
Auch beim iPhone 4 welches ich nutze, ist nach über einem Jahr nichts von einer Schwäche zu bemerken.
Wenn ich da an meine ganzen Nokia-Communicator Vorgänger denke, bei denen ich mit meinem Nutzerprofil mindest 1x einen neuen Akku brauchte, bei manchen sogar 2x, dann ist der iPhone-Akku eine echte Revolution. Und sollte er wirklich einmal defekt sein und ich noch kein neues Gerät haben will, dann wird er, wenn auch gegen entsprechende Gebühr, ausgetauscht. Fertig.
Also lasst Euch von solchen Horror Szenarien nicht anstecken und schaut nur darauf ob euch das neue einen echten Mehrwert bringt. Das tut es meiner Meinung nach NOCH nicht. Spätestens dann ist sowohl für mich, (Als auch für meine Frau) ein Wechsel fällig.
Hochwertige Akkutechnik hält in der regel länger
Die Akkus in Apple Produkte sind ja keine billig billig Ware und in der Regel recht haltbar. Auch nach 2 Jahren (subventionierte Laufzeit von Standardprovider Verträge) sind diese in der Regel noch einwandfrei und haben ein ausreichende Kapazität.
Bei den Äusserungen der DHU hat man vermehrt den Eindruck sich möchten sich ihrer selbst Willen äußern. Es zeugt zudem von wenig Sachverstand das iPhone als Ex- und Hopp-Produkt zu bezeichnen. Gerade die Langlebigkeit dieser Produkte ist hinreichend bekannt. Das es zudem kaum wahrnehmbare Veränderungen in der Hardware gibt, ist auch an den Haaren herbei gezogen (und wenn, dann bleiben die Leute doch länger bei ihren "alten Produkt").
Sie sollten mal über den Tellerrand schauen und sehen was andere Hersteller für eine Produktpolitik betreiben und zum Teil über 20 verschiedene Mobilprodukte im Programm führen, die jährlich einer Aktualisierung entgegen sehen.
Natürlich kann bei einem iPhone der Akku auch gewechselt werden, nur halt vom Hersteller, der auch die Entsorgung vornimmt. Aber der DHU schein es lieber zu sein, dass an jeder Ecke Billigakkus erworben werden können, die nach dem einfachen Wechsel mal eben in der Mülltonne landen, anstelle Fachgerecht entsorgt zu werden.